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Darabos gegen Abbau der EUFOR-Mission in Bosnien-Herzegowina

Brüssel, 17. November 2009  - Die ca. 2.000 Soldaten starke EUFOR-Mission in Bosnien-Herzegowina soll nach Ansicht von Verteidigungsminister Norbert Darabos bis zu den Parlamentswahlen im Oktober 2010 in ihrem derzeitigen Umfang bestehen bleiben. "Ich bin der Meinung, dass wir mindestens bis zu den Wahlen des nächsten Jahres in dieser Stärke in Bosnien erhalten bleiben sollten", erklärte Darabos heute vor den Beratungen der EU-Verteidigungs- und Außenminister in Brüssel.

Österreich leistet seinen Beitrag

Es sei aber "ein offenes Geheimnis, dass große Truppensteller-Nationen auch durchaus ein früheres Hinausgehen andenken, weil sie ihre Kräfte für Afghanistan freimachen wollen", so Darabos weiter. Österreich leiste seinen Beitrag durch Übernahme des EUFOR-Kommandos durch Generalmajor Bernhard Bair, aber auch durch zwei Hubschrauber, die das Bundesheer zusätzlich bereitstellt.

Mission soll aufrecht bleiben

Der Minister: "Wir zeigen hier, dass es uns nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten ernst ist, und dass diese Mission in dieser Form aufrecht bleiben sollte." Österreich habe bereits klar gemacht, dass es verfehlt wäre, "zu früh rauszugehen" und den Einsatz in eine Trainingsmission zu transformieren. Diese Haltung werde auch von vielen kleineren EU-Staaten geteilt, so Darabos.

Aufstockung der Truppen möglich

Darabos betonte, die EU-Verteidigungsminister müssten sich darauf einigen, wie es in Bosnien-Herzegowina weitergehen solle. Die vom Ministerrat beschlossene grundsätzliche Bereitschaft Österreichs, seine Truppenstärke von derzeit 100 auf bis zu 190 Soldaten aufzustocken, sei nur "der äußerste Rahmen". Österreich wolle zunächst abwarten, wie sich andere Truppensteller, etwa Spanien, verhalten. Darabos: "Wir werden hier sicherlich nicht vorpreschen und ein Manko anderer Nationen sofort ausgleichen."

Minister Norbert Darabos (l.) mit seinem deutschen Amtskollegen Karl-Theodor zu Guttenberg.

Minister Norbert Darabos (l.) mit seinem deutschen Amtskollegen Karl-Theodor zu Guttenberg.

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