Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Neue Publikation gibt Impulse für die Sicherheit in Europa

Wien, 03. März 2010  - Im Presseclub Concordia präsentierten heute Verteidigungsminister Norbert Darabos und die Herausgeber Johann Pucher und Johann Frank die Publikation "Strategie und Sicherheit 2010 - Das strategische Profil der Europäischen Union".

In dreißig Beiträgen von renommierten europäischen Sicherheitspolitikern wird die neue Rolle der EU als internationaler Akteur analysiert. Dabei dreht sich alles um die Frage: Kann es Europa gelingen, ein ernstzunehmender politischer Akteur zu werden?

"Österreichs Sicherheit ist untrennbar mit der EU verbunden und kein Staat in Europa kann alle Sicherheitsaufgaben alleine lösen", so Darabos. "Der eingeschlagene Weg der Europäisierung der österreichischen Verteidigungspolitik und die ressourcenangepasste Fortsetzung der Heeresreform ist für das Bundesheer zukunftsweisend", erklärte Darabos weiter.

Europas Chancen zur globalen Mitgestaltung

Europas geostrategische Lage berge Risiken ebenso wie besondere Chancen. Die Union bleibe, obgleich von niemandem in ihrer territorialen Integrität bedroht, strategisch exponiert und wirtschaftlich wie politisch verwundbar, unterstrich etwa der Politikberater und Mitautor Josef Janning.

Zukunftsperspektiven für die ESVP sieht Minister Darabos einerseits in der Tatsache, dass Sicherheitspolitik für den Menschen da sei, die ESVP nicht nur Sache der großen EU-Staaten sei, die Kostenoptimierung vor allem durch Vertiefung der Zusammenarbeit entstehe, aber auch der Erhaltung der europäischen Eigenständigkeit diene. Ein Schwerpunkt dabei ist vor allem die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen EU und UNO.

Eigenes Profil stärken

"Für Österreich heißt das im Speziellen", so Darabos weiter, "das eigene Profil im internationalen Rahmen zu stärken - vor allem im Bereich ABC-Abwehr, Such- und Rettungskräfte, Pionierkräfte, Sanität, Transport, Spezialeinsatzkräfte, spezialisierte Infanteriekräfte und Hubschrauber sowie unter verstärkter Mitwirkung an der militärischen Beratung und an Maßnahmen der Konfliktprävention und Konfliktnachsorge - aber auch in der internationalen Zusammenarbeit mit gleichgesinnten europäischen Partnern".

Darabos betonte, dass auch eine Überarbeitung der Sicherheitsdoktrin notwendig sei und lud alle anderen Parteien zur aktiven Mitarbeit ein.

Das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport ist der größte Förderer außeruniversitärer sicherheitspolitischer Forschungseinrichtungen in Österreich. Es hat längerfristige Kooperationsverträge mit insgesamt sechs Institutionen. Das am Mittwoch vorgestellte Buchprojekt ist ein besonders sichtbarer Nachweis dieser gewinnbringenden Zusammenarbeit zwischen militärischer und ziviler Forschung und Politikberatung.

Buch: Johann Pucher, Johann Frank (Hg.), Strategie und Sicherheit 2010. Das strategische Profil der Europäischen Union, Böhlau 2010. 436 S., Euro 39.-; ISBN 978-3-205-78484-5

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Präsentierten das neue Buch: Frank, Fasslabend, Freund, Darabos und Pucher (v.l.).

Präsentierten das neue Buch: Frank, Fasslabend, Freund, Darabos und Pucher (v.l.).

Minister Darabos: "Die österreichische Neutralität bleibt weiterhin sichergestellt".

Minister Darabos: "Die österreichische Neutralität bleibt weiterhin sichergestellt".

Darabos mit den Herausgebern Oberst Frank (l.) und Generalmajor Pucher.

Darabos mit den Herausgebern Oberst Frank (l.) und Generalmajor Pucher.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle