Internationale Konferenz zur Rolle der Zivilgesellschaft in Krisensituationen
Wien, 23. April 2010 - Von 5. bis 7. Mai veranstaltet das Verteidigungsministerium gemeinsam mit dem Außenministerium und österreichischen Nichtregierungsorganisationen aus dem Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und der Humanitären Hilfe eine internationale Konferenz zum Thema "Koordiniert, komplementär und kohärent agieren in fragilen Situationen - Die Rolle der Zivilgesellschaft".
Kooperation statt Konkurrenz
Bei der Konferenz werden staatliche und nichtstaatliche Organisationen an einem Tisch gesamtstaatliche Strategien für das internationale Krisenmanagement auf Basis neuer Friedenskonzepte wie "Peacebuilding" oder "Statebuilding" weiterentwickeln. Erfahrungen rund um Konfliktsituationen in Krisengebieten haben gezeigt, dass insbesondere zivile Kräfte mit ihren Fähigkeiten und Ressourcen dringend gebraucht werden, um nachhaltige und bedarfsorientierte Wirkung zu erzeugen.
Voneinander lernen
Nur im gemeinsamen Handeln können staatliche und nichtstaatliche Akteure von einander lernen und so zur Vision von Frieden und Stabilität beisteuern. Es gibt keine Sicherheit ohne Entwicklung und keine Entwicklung ohne Sicherheit. Friedenserhaltung, Friedenskonsolidierung und der Aufbau staatlicher Strukturen hängen eng miteinander zusammen.
Ergebnis der Konferenz soll ein gemeinsam mit den Nichtregierungsorganisationen ausverhandelter Text ("3C Appeal") zu Prinzipien der Zusammenarbeit in fragilen Situationen sein.
Öffentliche Auftaktveranstaltung
Die Auftaktveranstaltung am 5. Mai um 18 Uhr an der Landesverteidigungsakadmie (Stiftgasse 2A, 1070 Wien) ist öffentlich zugänglich.
Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik