Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Neues österreichisches EU-Lehrbuch schlägt voll ein

Wien, 07. Mai 2010  - Am Freitag fand im Kassensaal des Bundeskanzleramtes in Wien die Präsentation des neuen englischsprachigen EU-Lehrbuches für die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik "Handbook on CSDP - The Common Security and Defence Policy of the European Union" vor einem interessierten Publikum statt.

Standardliteratur

Das vorliegende Handbuch werde bereits jetzt als Standardliteratur für GSVP-Einsteiger gehandelt, aber auch als Nachschlagewerk für Entscheidungsträger in den EU-Hauptstädten und EU-Instituten. Österreich unterstütze das Training auf europäischer Ebene, da eine gemeinsame Ausbildung besonders in Zeiten von wirtschaftlichen Krisen wichtige Bausteine auf dem Weg zum gemeinsamen Handeln der Europäischen Union sind, betonte der Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik im Verteidigungsministerium, Generalmajor Johann Pucher.

Erste Auflage bereits vergriffen

Da sich in den letzten zehn Jahren sehr viel im Bereich der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik getan habe, sei es wichtig, Basiswissen und Grundlagen gut zu vermitteln, so Pucher. Es bestehe eine sehr hohe Nachfrage aus Politik, Forschung aber auch von vielen zivilen Institutionen nach diesem Lehrbuch. Eine zweite englische Auflage sei bereits in Vorbereitung, eine deutsche Übersetzung werde noch vor diesem Sommer erwartet. Pucher lobte das breite Lehrspektrum der neuen Publikation, herausgegeben von Jochen Rehrl vom Büro für Sicherheitspolitik und Hans Bernhard Weisserth, dem amtierenden Leiter des Europäischen Sicherheits- und Verteidigungskollegs.

Lehrbuch spricht auch Zivile an

Das österreichische EU-Lehrbuch stehe ab sofort Studenten aus ganz Europa am Sicherheits- und Verteidigungskolleg in Brüssel zur Verfügung. Seit 2005 haben dort mehr als 2.500 Studenten aus zivilen und militärischen Arbeitsbereichen in Kursen für Peacebuilding, Rechtsberatung, Öffentlichkeitsarbeit und Fähigkeitsentwicklung ein Ausbildungsprogramm durchlaufen.

Die österreichische Ausbildungsinitiative im Bereich der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik trage gerade zur rechten Zeit, nach Abschluss des Vertrages von Lissabon, zum besseren Verständnis der Materie in der Europäischen Union bei und fördere die weitere Entwicklung in der Zusammenarbeit von zivilen und militärischen Institutionen im internationalen Krisenmanagement, zeigte sich Weisserth erfreut.

Umfassendes Sicherheitskonzept

Heute gehe man bei der Bewältigung von Krisen von einem "whole of government approach", also von einem gesamtstaatlichen Ansatz aus, besser noch "whole of system", weil dies nicht nur staatliche Akteure einschließe, ergänzte Gerhard Jandl, Leiter der Abteilung für Sicherheitspolitische Angelegenheiten im Außenministerium. Er betonte die Bedeutung eines umfassenden Sicherheitskonzepts für Österreich. Gerade in einer Zeit von großen Veränderungen müsse interministerielle Zusammenarbeit auch ein gesamtstaatliches Außeneinsatzkonzept beinhalten, so Jandl abschließend.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

V.l.: Pucher, Rehrl, Weisserth, Jandl.

V.l.: Pucher, Rehrl, Weisserth, Jandl.

Herausgeber sind Jochen Rehrl (l.) vom Büro für Sicherheitspolitik und Hans Bernhard Weisserth (r.) vom Europäischen Sicherheits- und Verteidigungskolleg.

Herausgeber sind Jochen Rehrl (l.) vom Büro für Sicherheitspolitik und Hans Bernhard Weisserth (r.) vom Europäischen Sicherheits- und Verteidigungskolleg.

Vorgestellt wurde das neue Buch im Kassensaal des Bundeskanzleramtes.

Vorgestellt wurde das neue Buch im Kassensaal des Bundeskanzleramtes.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle