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Steirische Pioniere helfen in der Gemeinde Pinggau

Pinggau, 15. Juli 2010  - Seit Montag stehen Pioniere des Militärkommandos Steiermark in Lafnitzdorf im Katastropheneinsatz. Durch schwere Unwetter im Juni wurde der Tauchenbach auf einer Länge von rund sieben Kilometern durch entwurzelte Bäume, Steine und Geröll massiv verklaust. Bei neuerlichen Regenfällen besteht dadurch die akute Gefahr, dass die Ortschaft Lafnitzdorf am Tauchenbach überschwemmt wird.

Zusammenarbeit mit Spezialisten

Der Umfang des Schwemmmaterials erfordert den Einsatz schwerer Baumaschinen. Diese werden durch Spezialisten der Wildbach- und Lawinenverbauung eingesetzt und ermöglichen es den Soldaten, Wurzelstöcke und umgestürzte Bäume zu zerteilen und aus dem Bachbett zu entfernen. Die Mehrzahl der insgesamt rund 40 Pioniere sind Grundwehrdiener im dritten Ausbildungsmonat. Sie haben ihre Katastropheneinsatzausbildung eben erst abgeschlossen und wenden derzeit die erlernten Kenntnisse und Fertigkeiten in der Praxis an.

Schutz und Hilfe für die Bevölkerung

Die betroffenen Gemeinden Schäffern, Friedberg und Pinggau sind seit 14. Juni zum Katastrophengebiet erklärt worden. Der wirtschaftliche und finanzielle Schaden beträgt nach Schätzungen durch die zivilen Behörden rund 1,8 Millionen Euro. Die Aufräumarbeiten konnten durch die lokalen Einsatzorganisationen nicht bewältigt werden. Dieser Einsatz beweist einmal mehr, dass die allgemeine Wehrpflicht eine wichtige Voraussetzung für derartige Hilfeleistungen des Österreichischen Bundesheeres ist. Oberst Ernst Trinkl, stellvertretender Militärkommandant der Steiermark, brachte es im Einsatzraum treffend zum Ausdruck: "Durch die hier arbeitenden Pioniere wird Schutz und Hilfe für die Bevölkerung spürbar."

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark

Baumaschinen der Wildbach- und Lawinenverbauung unterstützen die Soldaten bei den Aufräumarbeiten.

Baumaschinen der Wildbach- und Lawinenverbauung unterstützen die Soldaten bei den Aufräumarbeiten.

Die Pioniere müssen Unmengen von angeschwemmten Material aufarbeiten.

Die Pioniere müssen Unmengen von angeschwemmten Material aufarbeiten.

Oberst Ernst Trink, r., im Gespräch mit dem Kommandanten der Pioniere, Manfred Buchegger.

Oberst Ernst Trink, r., im Gespräch mit dem Kommandanten der Pioniere, Manfred Buchegger.

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