Spitzensportler beenden Basisausbildung
Urscha, 27. Juli 2010 - Seit Anfang Juli absolvieren 67 Spitzensportler, darunter acht Frauen, ihren Präsenzdienst beim Versorgungsregiment 1 in Graz. Bei einer zweitägigen Überprüfung der Ausbildungsinhalte im Gebiet um Gleisdorf müssen die Rekruten ihr militärisches Wissen unter Beweis stellen, bevor sie in eines der zehn Leistungssportzentren versetzt werden.
Herausfordernde Stationen
Der Abschlussmarsch startete in Urscha bei Gleisdorf und führte die Soldaten zu herausfordernden Aufgaben, die es zu bewältigen galt. So mussten die Soldatinnen und Soldaten gleich zu Beginn die Raab durchwaten. Danach ging es steil berauf zu einem Steinbruch, wo die fehlerfreie Handhabung des Sturmgewehrs und das gefechtsmäßige Verhalten beim Feuerkampf überprüft wurden. Weiters folgten die Stationen ABC-Selbstschutz und Erste Hilfe. Mutprobe des Tages war das Abseilen von einer 33 Meter hohen Aussichtswarte am Kleeberg. Nach einer Übernachtung in Gruppenzelten warten am morgigen Tag weitere Stationen auf die jungen Rekruten.
Spitzensportler aus allen Disziplinen
Unter den 67 Rekruten befinden sich Spitzensportler aus allen Disziplinen: So etwa Ina Meschik, Olympia-Sechste beim Snowboard, Thomas Schopf, Juniorenweltmeister im Naturbahnrodeln oder die alpinen Schirennläuferinnen Bernadette Schild und Cornelia Tiefenbacher.
Sportförderung
Das Österreichische Bundesheer ist eine wichtige Säule der österreichischen Sportförderung. Das Heer stellt seit Jahren bei Großveranstaltungen, insbesondere bei olympischen Sommer- und Winterspielen, einen Großteil der Sportlerinnen und Sportler. Derzeit trainieren 192 Spitzensportler beim Heer, jährlich leisten über 300 Präsenzdiener ihren Grundwehrdienst in einem der zehn Leistungssportzentren in Österreich.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark
Fotos zu diesem Artikel
Rekrut Anja Mayr, Judokerin, r., knapp vor dem Start.
Rekrut Christina Staudinger, Schirennläuferin, durchwatet die Raab.
Albert Herzog, Biathlet, auf der Gefechtsbahn.
Von der Aussichtswarte am Kleeberg wurden die Soldaten abgeseilt.