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Tirol: Multinationale Kooperationsübung "Native Challenge 2010"

Truppenübungsplatz Lizum/Hall in Tirol, 24. Juli 2010  - Von 19. bis 24. Juli fand am Truppenübungsplatz Lizum und im Stadtgebiet von Hall in Tirol die multinationale Übung "Native Challenge 2010" statt, die in Kooperation zwischen der Universität Innsbruck, dem Österreichischen Bundesheer und dem Roten Kreuz des Bezirkes Hall in Tirol durchgeführt wurde.

Katastrophen- und Friedensmanager

Die 41 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Lehrganges absolvieren zurzeit das Studium "Master of Arts Program in Peace, Development, Security and International Conflict Transformation" an der Universität Innsbruck und stammen aus 20 Nationen. Zweck der zivil-militärischen Kooperationsübung war die bestmögliche Vorbereitung der Studenten auf einen Einsatz in Krisengebieten im Rahmen der Vereinten Nationen oder von Nichtregierungsorganisationen, NGO's (Non-Governmental Organisations).

Realitätsnahe Ausbildung

Zusätzlich zur akademischen Wissensvermittlung sollte eine möglichst realitätsnahe Ausbildung das Risikopotenzial bei Entsendungen in Krisengebiete verringern. Diese Absicht wurde bei einer dreiwöchigen, modularen und praxisbezogenen Ausbildung durch einsatzerfahrene Spezialisten der 6. Jägerbrigade und des Militärkommandos Tirol verwirklicht.

Vielfältige Aufgaben für internationale Einsätze

Die Studentinnen und Studenten wurden in drei Hauptthemen unterrichtet und praktisch ausgebildet: Einschätzung und Anwendung von sicherheitsrelevantem Verhalten, Führungsverhalten und Methodik sowie Stabsarbeit im Einsatz. Auch die zusätzlich zu bewältigenden Aufgaben für die Absolventen des Studienlehrganges waren umfangreich: Erkundung von unbekanntem Terrain, Kontaktaufnahme mit zivilen Behörden, Zusammenarbeit mit anderen internationalen Hilfsorganisationen im Krisengebiet und Kooperation mit internationalen Friedenstruppen.

Herausfordernde Szenarien

Eine besondere Herausforderung bildete die Übungsannahme, ein sicheres Gebiet in einer Stadt inmitten eines Krisengebietes zu erkunden. Ziel war es, durch Hilfsorganisationen vor Ort Infrastruktur zu errichten, um die Unterbringung von Flüchtlingen sowie deren medizinische bzw. allgemeine Versorgung sicherzustellen.

Unterstützung von militärischer und ziviler Seite

Die Lehrgangsteilnehmer wurden bei der Übung von Soldaten des Militärkommandos Tirol und der 6. Jägerbrigade ausgebildet und trainiert. Oberst Bernhard Kapeller vom Militärkommando Tirol und Major Bernd Rott vom Kommando der 6. Jägerbrigade vermittelten beim Training ihre Erfahrung und Fachkenntnisse für den Einsatz in Krisengebieten. Von ziviler Seite wurden die Teilnehmer von Cattani Toaba und Patrick Kindermann vom Roten Kreuz in Hall in Tirol unterstützt.

Gute Zusammenarbeit

Der Lehrgangsleiter der Universität Innsbruck, Professor DDr. Wolfgang Dietrich, war äußerst zufrieden mit dem Ausbildungsergebnis. Dietrich dankte dem Militärkommando Tirol, der 6. Jägerbrigade und dem Roten Kreuz des Bezirkes Hall in Tirol für die Unterstützung und Durchführung der Kooperationsübung und freute sich schon auf die zukünftige Zusammenarbeit.

Bestens gewappnet

Nach der anstrengenden Trainingswoche bestätigte der Ausbildungsleiter der 6. Jägerbrigade, Major Bernd Rott, den angehenden Katastrophen- und Friedensmanagern zum Abschluss, dass diese aufgrund der gezeigten persönlichen Initiative und des Erlernten für künftige Einsätze in Krisengebieten "bestens gewappnet" seien.

Ein Bericht der Redaktion 6. Jägerbrigade

Die Kursteilnehmer am Truppenübungsplatz Lizum.

Die Kursteilnehmer am Truppenübungsplatz Lizum.

Mit Vertretern des Roten Kreuzes wird über das Szenario gesprochen.

Mit Vertretern des Roten Kreuzes wird über das Szenario gesprochen.

Die Lehrgangsteilnehmer profitierten von der Erfahrung ihrer Trainer.

Die Lehrgangsteilnehmer profitierten von der Erfahrung ihrer Trainer.

"Gemeinsam sind wir stark" - die angehenden Katastrophen- und Friedensmanager und ihre Trainer.

"Gemeinsam sind wir stark" - die angehenden Katastrophen- und Friedensmanager und ihre Trainer.

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