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Darabos lobt intensive Bemühungen Kroatiens um mehr Stabilität am Westbalkan

Zagreb, 17. September 2010  - Verteidigungsminister Norbert Darabos ist heute im Rahmen seines zweitägigen Arbeitsbesuches in Kroatien mit Staatspräsident Ivo Josipovic zu einem Arbeitsgespräch zusammengetroffen. Schwerpunkte der Unterredung waren der Kampf gegen Korruption und die sicherheitspoltische Situation in Südosteuropa. "Kroatien hat bekanntlich erst vor kurzem ein Militärabkommen mit Serbien unterzeichnet. Ich habe gegenüber dem Staatspräsidenten betont, dass dieses Übereinkommen ein sehr ermutigendes Signal ist und in Österreich äußerst positiv aufgenommen wurde", so der Minister. Darabos würdigte in den Zusammenhang auch die intensiven Bemühungen des kroatischen Staatspräsidenten, die Beziehungen zu den Nachbarstaaten in der Region zu vertiefen. Dies sei, so der Minister, ein ganz entscheidender Beitrag zur Stabilität am Westbalkan. Darabos hat Josipovic zudem auch die weitere Unterstützung Österreichs bei den Beitrittsbemühungen Kroatiens zur EU zugesichert.

Der Minister ist im Rahmen seines Besuches in Kroatien auch mit dem kroatischen Verteidigungsminister Branko Vukelic zusammengetroffen. Schwerpunkt des Arbeitsgesprächs waren die bilateralen Kooperationen zwischen Österreich und Kroatien und die sicherheitspolitische Situation am Westbalkan. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem Amtskollegen betonte Darabos, dass sich Österreich sehr stark für einen raschen Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union einsetzt und die österreichische Bundesregierung den positiven Abschluss der Verhandlungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt unterstützen wird.

Kroatien ist einer der wichtigsten Partner des Bundesheeres in Südosteuropa. Die Anzahl der bilateralen Kontakte kann sich sehen lassen: 2010 gibt es insgesamt 47 gemeinsame Aktivitäten, etwa im Bereich militärische Ausbildung und vor allem auch bei internationalen Einsätzen. Darabos hob dabei insbesondere die Zusammenarbeit des Österreichischen Bundesheeres und der kroatischen Streitkräfte im Nahen Osten im Rahmen der UN-Friedensmission UNDOF in Syrien hervor. Weiteres Gesprächsthema war auch die gemeinsame Teilnahme an der EU Battle Group 2012. Hier wird sich Österreich mit ca. 350 Soldaten beteiligen und die logistische Führungsfunktion übernehmen.

Außerdem unterstrich Darabos die Bedeutung des militärischen Engagements Österreichs für Frieden und Sicherheit am westlichen Balkan. Hier habe er, so der Minister, seinen Amtskollegen informiert, dass Österreich - solange uns die internationale Gemeinschaft braucht - seine starken Beteiligungen an den Friedensmissionen KFOR im Kosovo und ALTHEA in Bosnien aufrecht erhalten wird. "Wir haben in den vergangenen Monaten zusätzliche Verantwortung übernommen und werden unser qualitativ und quantitativ hohes Engagement selbstverständlich bis zum Ende dieser Missionen fortsetzen. Ich rechne damit, dass wir auch im kommenden Jahr in einer ähnlichen hohen Truppenstärke im Kosovo (ca. 450 Soldaten) und in Bosnien (ca. 350 Soldaten) präsent sein werden", bekräftigte Darabos.

Norbert Darabos mit Staatspräsident Ivo Josipovic.

Norbert Darabos mit Staatspräsident Ivo Josipovic.

Der Minister traf auch mit dem kroatischen Verteidigungsminister Branko Vukelic zusammen.

Der Minister traf auch mit dem kroatischen Verteidigungsminister Branko Vukelic zusammen.

Schwerpunkt des Gesprächs waren die bilateralen Kooperationen zwischen Österreich und Kroatien und die sicherheitspolitische Situation am Westbalkan.

Schwerpunkt des Gesprächs waren die bilateralen Kooperationen zwischen Österreich und Kroatien und die sicherheitspolitische Situation am Westbalkan.

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