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Verteidigungsminister Darabos trifft UN-Generalsekretär Ban Ki-moon

New York, 15. November 2010  - Verteidigungsminister Norbert Darabos traf Montagnachmittag den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon in New York, um die österreichische Beteiligung bei weltweiten Friedenseinsätzen zu besprechen. Ban habe dabei "aus vollem Herzen" seine Anerkennung für Österreichs Friedenseinsätze ausgesprochen, so Darabos.

Bereit für neue UN-Mission

Der österreichische Verteidigungsminister hat den Vereinten Nationen auch angeboten, ab 2012 einen neuen Friedenseinsatz zu beschicken. Österreichs Priorität sei die UN-Friedensoperation im Libanon (UNIFIL), da Wien im Nahen Osten eine hohe Reputation genieße und Kompetenz und Erfahrung aufgebaut habe. Man müsse jedoch abwarten, bis die UNO einen entsprechenden Antrag stelle, so Darabos. "Grundsätzlich hat es der Generalsekretär begrüßt, dass wir unsere Bereitschaft gezeigt haben, nach langer Zeit wieder eine neue UNO-Mission zu beschicken.

Priorität Westbalkan

Absoluten Vorrang hat für den Verteidigungsminister allerdings die Fortführung der friedenserhaltenden Einsätze auf dem Westbalkan in Bosnien und Herzegowina sowie im Kosovo. Darabos: "Das ist eine Aufgabe, die zu Ende gebracht werden muss." In Bosnien ist Österreich derzeit größter Truppensteller.

Verbesserung der Einsatzplanung

Ein weiteres Thema war die Verbesserung der Einsatzplanung. "Unsere Erfahrungen im Tschad haben gezeigt, dass es wesentliche Verbesserungsmöglichkeiten gibt", sagte Darabos, der dringende Reformen bei den UNO-Aktionen erwartet. Vor allem die Koordination der Einsatzplanung zwischen UNO und EU sowie das Ausbildungsniveau der UN-Soldaten aus ganz bestimmten Staaten seien davon betroffen. Diese Problemstaaten würden zwar oft eine erhebliche Anzahl von Truppen entsenden, aber nicht dem erforderlichen Ausbildungsstandard entsprechen.

"Hope for Initiative"

Einen weiteren Schwerpunkt setzt der Verteidigungsminister bei seinem Besuch im UNO-Hauptquartier auf einen Standby-Hilfstrupp für humanitäre Einsätze "Hope for Initiative". Verteidigungsminister Darabos: "Ziel dieser Initiative ist es, den raschen Einsatz zivil-militärischer Mittel in der Katastrophenhilfe zu verbessern. Insbesondere geht es um die kritischen ersten Wochen nach einer Katastrophe."

Verteidigungsminister Darabos, l., mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon.

Verteidigungsminister Darabos, l., mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon.

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