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Jahresrückblick: Erfolgreiche Leistungsbilanz des Bundesheeres

Wien, 28. Dezember 2010  - Zum Jahresende zieht Verteidigungsminister Norbert Darabos eine positive Leistungsbilanz: "Das Bundesheer leistet wichtige Arbeit für die Sicherheit in unserem Land. Unsere Soldatinnen und Soldaten stehen der österreichischen Bevölkerung in Notsituationen zur Seite. 139.000 Arbeitsstunden im Katastrophenschutz zeigen, dass wir das Motto 'Schutz und Hilfe' tagtäglich mit Leben füllen."

139.000 Arbeitsstunden im Katastropheneinsatz

2010 leisteten die Soldaten des Bundesheeres mehr als 139.000 Arbeitsstunden bei Hilfe nach Elementarereignissen und Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfanges. Insbesondere Pioniere und die Fliegertruppe halfen den Behörden vor allem bei Waldbränden, Verklausungen, Sprengungen und beim Brückenbau. In 260 Flugstunden transportierten die Luftstreitkräfte über 1.500 Personen, 358 Hektoliter Wasser zur Waldbrandbekämpfung und 300 Tonnen Material.

Hilfe im Sölktal

Der größte Einsatz des Jahres wurde beim Hochwasser im steirischen Sölktal im Juli durchgeführt. Soldaten errichteten dabei 198 Laufmeter Brücken, legten 5.000 Meter Bachläufe frei, verbauten 400 Festmeter Holz für Hangsicherungen und führten zehn Sprengungen für den Wegbau durch. Darüber hinaus wurden 25 Tonnen Material, 1.000 Personen und 1.700 Landungen absolviert sowie 18 Kilometer Straßen freigelegt und sieben Kilometer wieder errichtet.

14.700 Flugstunden

Die Luftstreitkräfte gewährleisten die staatliche Souveränität und Sicherheit in der Luft. Der Luftraumüberwachung stehen derzeit die Abfangjäger vom Typ Eurofighter und die Saab 105 zur Verfügung. Zusätzlich werden PC-7 "Turbo Trainer" sowie Hubschrauber vom Typ S-70 "Black Hawk", OH-58 "Kiowa" und "Alouette" III eingesetzt. Dieses Jahr leisteten die Luftstreitkräfte bereits 14.700 Flugstunden im Rahmen von Luftraumsicherungsoperationen, der Luftraumüberwachung und bei Übungen und Trainingsflügen sowie Assistenzeinsätzen zur Katastrophenhilfe.

49 Mal stiegen Eurofighter auf, um Luftfahrzeuge zu identifizieren. Dabei erbrachten sie mehr als 1.250 Flugstunden - damit wurde die Zielvorgabe für 2010 erreicht.

Bundesheer im Auslandseinsatz

Das Österreichische Bundesheer ist auch im Ausland engagiert - zur Friedenssicherung, für humanitäre Hilfe oder für Katastrophenhilfe. Zurzeit befinden sich 1.177 österreichische Soldaten im Auslandseinsatz. Im Jahr 2010 waren es durchschnittlich etwa 1.051 Personen, die im Kosovo, in Bosnien, auf den Golanhöhen, aber auch bei Beobachtermissionen der UNO ihren Dienst versahen. Im Juni wurde das österreichische Kontingent in Bosnien von 190 auf 400 Soldaten verstärkt.

Die umfangreichen Erfahrungen österreichischer Soldaten waren auch 2010 gefragt: Im August entsandte das Bundesheer einen Experten in das Flutkatastrophengebiet nach Pakistan, wo er eine siebenköpfige multinationale Expertengruppe der UNO anführte. Im Oktober wurden fünf Spezialisten des Bundesheeres in das Krisengebiet nach Ungarn gesandt, um die Dämme mit Bauxitschlamm zu begutachten und die dortigen Behörden zu beraten.

Sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz im Burgenland und Niederösterreich

Derzeit stehen etwa 800 Soldatinnen und Soldaten im Assistenzeinsatz. Die Soldaten patrouillieren im Grenzraum und führen Beobachtungen durch. Verdachtsfälle werden der Polizei gemeldet. Seit 2007 führten die Beobachtungen von Soldaten zu 1.700 Maßnahmen der Polizei. Im Februar verhinderten Soldaten etwa eine Bankomatsprengung im burgenländischen Halbturn. Ebenso leisteten Soldaten in 77 Fällen Erste Hilfe. In 398 Fällen wurde das Bundesheer durch die Polizei zur Unterstützung angefordert. Damit leistet das Bundesheer einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung.

Im vergangenen Jahr leisteten Soldaten 139.000 Arbeitsstunden im Katastropheneinsatz.

Im vergangenen Jahr leisteten Soldaten 139.000 Arbeitsstunden im Katastropheneinsatz.

Bei den Arbeiten im Sölktal half auch schweres Gerät des Heeres.

Bei den Arbeiten im Sölktal half auch schweres Gerät des Heeres.

49 Mal stiegen Eurofighter auf, um Luftfahrzeuge zu identifizieren.

49 Mal stiegen Eurofighter auf, um Luftfahrzeuge zu identifizieren.

Flieger des Heeres bekämpften Waldbrände wie diesen am Schneeberg.

Flieger des Heeres bekämpften Waldbrände wie diesen am Schneeberg.

Das Bundesheer bleibt auch im Ausland engagiert. Das Foto zeigt österreichische Soldaten im Kosovo.

Das Bundesheer bleibt auch im Ausland engagiert. Das Foto zeigt österreichische Soldaten im Kosovo.

Minister Darabos mit Assistenzkräften in der burgenländischen Grenzregion.

Minister Darabos mit Assistenzkräften in der burgenländischen Grenzregion.

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