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Armenischer Defence-Policy Direktor zu Gast in Wien

Wien, 12. Jänner 2011  - Anfang dieser Woche besuchte der armenische Defence-Policy Direktor, Levon Ayvazyan, das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport.

Diskussion der Situation im Südkaukasus

Anläßlich des Besuches diskutierten der Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik, Generalmajor Johann Pucher, und sein armenischer Kollege mit Vertretern aus dem Innen- und Außenministerium und weiteren geladenen Gästen die sicherheitspolitische Situation im Südkaukasus sowie die Krisenentwicklung um Berg-Karabach. Weiters wurde der Einfluss der Großmächte USA und Russland sowie der regionalen Mächte Türkei und Iran, die europäische Dimension des Kaukasus sowie bilaterale Zusammenarbeitsfelder thematisiert.

Neue Bewegung in der Region

Im Zentrum des Interesses stand die drohende Eskalation des derzeit "eingefrorenen" Konflikts um Berg-Karabach. Durch die sich verändernden regionalen Allianzen, das Aufrüsten Aserbaidschans und die Verweigerungshaltung beider Seiten, den ersten Schritt zu wagen, könnte der Konflikt neu aufflammen. Mögliche Auswirkungen auf Österreich wären durch Migrationsbewegungen und eingeschränkter Energiesicherheit gegeben.

Vertrauensbildende Maßnahmen

Einigkeit konnte darüber erzielt werden, dass mehr vertrauensbildende Maßnahmen nötig sind, um die Konfliktparteien zu einer Lösung zu bewegen. Die Herauforderung besteht darin, dass Armenien prioritär die Statusfrage gelöst haben möchte, während Aserbaidschan den Abzug der armenischen Streitkräfte aus Berg-Karabach als Voraussetzung für weitere Deeskalationsschritte fordert.

Österreichisches Engagement

Seit der Fokussierung der österreichischen Außenpolitik auf die Schwarzmeerregion verstärkt auch das Verteidigungsministerium seine sicherheitspolitische Befassung mit dieser Region. Eine Basis dafür bildet die durch die Direktion für Sicherheitspolitik geförderte Publikation des Ludwig Boltzmann-Institutes für Kriegsursachenforschung (BIK) über den "Brennpunkt Berg-Karabach". Projekte in den Bereichen Ausbildung, Erziehung und Forschung erachten beide Seiten als sinnvolle vertrauensbildende Maßnahmen.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Generalmajor Johann Pucher, l., und der sicherheitspolitische Direktor Armeniens, Levon Ayvazyan.

Generalmajor Johann Pucher, l., und der sicherheitspolitische Direktor Armeniens, Levon Ayvazyan.

Diskussion zur aktuellen sicherheitspolitischen Lage im Südkaukasus.

Diskussion zur aktuellen sicherheitspolitischen Lage im Südkaukasus.

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