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Bundesheer sichert Luftraum für Weltwirtschaftsforum in Davos

Bregenz, 25. Jänner 2011  - Beim 40. Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos treffen sich rund 2.500 Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Politik, um über die Lehren aus der Finanzkrise zu diskutieren. Davos liegt nur wenige Kilometer von Vorarlberg und Tirol entfernt. 5.000 Soldaten sind auf Schweizer Seite für die Sicherung der Tagung abkommandiert, das Österreichische Bundesheer setzt zur Luftraumsicherung insgesamt 1.000 Soldaten und über 30 Luftfahrzeuge ein.

Alle Flugzeugtypen im Einsatz

Vom bewaffneten Hubschrauber bis zum Eurofighter sind alle Luftfahrzeugtypen des Heeres ständig einsatzbereit bzw. in der Luft. Damit ist es möglich, in allen Höhenlagen sowohl auf langsame als auch auf schnelle Flieger zu reagieren. Mit der Schweiz erfolgt ein elektronischer Datenaustausch, zusätzlich befinden sich Verbindungsoffiziere im jeweils anderen Land. Geführt wird die Luftraumsicherungsoperation aus dem "Joint Forces Air Component Command" der Streitkräfte und aus der "Einsatzzentrale Basisraum" in St. Johann im Pongau.

"Sensoren" sind scharf

Ziel der Luftraumsicherungsoperation ist es, die Teilnehmer und auch die Bevölkerung von Davos vor Terroranschlägen aus der Luft zu schützen. Piloten, die unerlaubt in die Sperrzone einfliegen, droht ein Verwaltungsstrafverfahren. Eindringlinge werden in Zusammenarbeit mit den Radarstationen am Boden abgefangen, aus der Sperrzone eskortiert, abgedrängt oder zur Landung gezwungen.

Militärkommando Vorarlberg unterstützt die Luftraumsicherung

Die Walgau-Kaserne in Bludesch und die Bilgeri-Kaserne in Bregenz stellen für die 350 in Vorarlberg stationierten Soldaten Unterkünfte, Verpflegung und Arbeitsräume bereit. Zudem werden alle in Vorarlberg eingesetzten Kräfte vom Lagezentrum des Militärkommandos in Bregenz aus koordiniert.

Kostensparender Einsatz

Die Luftraumsicherungsoperation wird mit etwa 580.000 Euro veranschlagt. Das Bundesheer erspart sich mit diesem Einsatz eine eigene Luftraumsicherungsübung, die bei Weitem mehr kosten würde. Bei einer internen Übung kommt nämlich die gesamte Zieldarstellung dazu, die im Fall der derzeitigen Luftraumsicherung wegfällt. Die Schweiz rechnet mit Kosten für die Sicherheit des Weltwirtschaftsforums in Höhe von 1,5 Millionen Schweizer Franken (1,15 Millionen Euro).

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg

Hubschrauber des Typs AB-212 sind am Flugplatz Hohenems stationiert.

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Die Helikopter werden rund um die Uhr von Soldaten bewacht.

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Diese "Alouette III" kommt als Notarzthubschrauber zum Einsatz.

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Tieffliegererfassungsradare melden alle Flugbewegungen im Umkreis von 80 Kilometern.

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Soldaten des Radarbataillons überwachen den Luftraum über Vorarlberg und Tirol.

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