Das "fliegende Auge" im Einsatzgebiet "Ländle"
Bludesch, 28. Jänner 2011 - Im Rahmen der Luftraumsicherungsoperation für das Weltwirtschaftsforum in Davos haben 23 Soldaten der Luftaufklärungsstaffel aus Langenlebarn in der Walgaukaserne in Bludesch ihren Standort bezogen.
Vogelperspektive bringt große Vorteile
Mit zwei Hubschraubern vom Typ "Alouette" III aus Aigen im Ennstal ist es Kommandant Hauptmann Wolfgang Bergknapp und seinem Team möglich, gestochen scharfe Luftbildaufnahmen zu machen.
"Mit unseren aktuellen Luftbildern liefern wir dem Einsatzstab in St. Johann im Pongau mehrmals täglich detaillierte Informationen. Hier ist die Ansicht aus der Vogelperspektive von großem Vorteil", so Bergknapp nicht ohne Stolz über die Arbeit seines Teams.
Der Luftaufklärungs-Kommandant weiter: "Unser Einsatzgebiet ist ganz Vorarlberg. Wir sind in der Lage auch schwierige Aufträge mit Wärmebild- und Infrarotkameras bis maximal zweieinhalb Stunden zu bewerkstelligen."
Luftbildeinsatz und Auswertung
Bis zu drei Einsatzflüge am Tag werden durchgeführt. Immer an Bord des Hubschraubers sind "Bordluftbildner" oder Fotografen, die als Navigatoren für die Einhaltung der Flugstrecke sowie als Operatoren für die Luftbildaufnahmen zuständig sind. Sobald der Hubschrauber in der Walgaukaserne in Bludesch landet, beginnt die eigentliche Arbeit der Soldaten.
Experten, sogenannte Luftbildauswerter, beginnen mit der Sichtung des Materials. "Ein vorheriges Kartenstudium ist von Vorteil," erzählt Vizeleutnant Rupert Schön, einer der routinierten Auswerter. "Schwierig ist es derzeit, weil Wege durch den Schnee teils nicht auszumachen sind," weiß Schön aus jahrelanger Erfahrung. Nach spätestens 45 Minuten ist der fertige Bericht in der Führungszentrale der Luftraumüberwachung.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg