Eisstau am Klopeiner See: Villacher Pioniere im Assistenzeinsatz
St. Kanzian am Klopeiner See, 03. März 2011 - Seit heute unterstützen 60 Villacher Pioniere am Klopeiner See die Einsatzkräfte der Feuerwehr bei dem Vorhaben, einen Eisstau aufzulösen. Der Assistenzeinsatz der Bundesheer-Spezialisten wird voraussichtlich eine Woche dauern.
Eisplatte drückt gegen Badestege
Seit Dienstagabend stehen dutzende Feuerwehrleute sowie ein Eisbrecher der Feuerwehr Töschling im Einsatz, weil starker Wind die bis zu 20 Zentimeter dicke Eisplatte immer wieder gegen Badestege drückt und dabei schwer beschädigt. Die tonnenschwere Platte ist beinahe so groß wie der See und hat bereits fünf Stege in Mitleidenschaft gezogen.
Anforderung durch Bezirkshauptmannschaft
Am Mittwoch hat die Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt Soldaten des Bundesheeres wegen des Eises zum Assistenzeinsatz angefordert. Nach einer schnellen Erkundung vor Ort kommen heute 60 Soldaten des Pionierbataillons 1 aus der Villacher Hensel-Kaserne zum Einsatz. Mit Pionierbooten, Motorsägen und einem Radlader werden sie die gefährdeten Stege sichern und die riesige Eisplatte zerkleinern.
Eisstaus im Frühjahr normal
Eisstaus sind im Frühjahr nichts Ungewöhnliches. Dass sich aber fast die gesamte Eisfläche vom Ufer löst, überraschte auch Völkermarkts Bezirksfeuerwehrchef Manfred Drobesch: "Aus welchen Gründen auch immer hat sich die Eisplatte vom Ufer gelöst und treibt jetzt frei herum, weil sie der starke Wind in Bewegung gesetzt hat."
Eine Woche im Einsatz
"Sollte der Wind anhalten, wird der Assistenzeinsatz am Klopeiner See voraussichtlich eine Woche dauern", sagt der Kommandant der Pionierkräfte, Hauptmann Herwig Glantschnig.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten