Atomare Bedrohungen: Heer investierte über 40 Millionen in Schutzausrüstung
Wien, 16. März 2011 - "Um bei atomaren Unfällen der Bevölkerung helfen zu können, braucht es gut ausgerüstete und bestens ausgebildete Profis und Spezialisten. Das Bundesheer bietet mit der ABC-Abwehrschule und den ABC-Abwehrkompanien hohe Kompetenz in diesem Spezialbereich", sagt Verteidigungsminister Norbert Darabos. "Seit 2007 wurden über 40 Millionen Euro in die ABC-Abwehr investiert", so der Minister, der die Spezialtruppe in Zukunft weiter stärken will.
Sicherheit für Bevölkerung und Soldaten
Seit 2007 hat das Bundesheer durch umfangreiche Anschaffungen die Sicherheit der Bevölkerung aber auch der eigenen Soldaten weiter erhöht. Einzigartig sind dabei die zwölf AC-Aufklärungsfahrzeuge "Dingo 2", die für das Aufspüren von atomaren und chemischen Gefahrenstoffen eigens für das Bundesheer konstruiert wurden.
Spezialfahrzeuge
Die Spezialfahrzeuge ermöglichen Messungen und eine Informationsübertragung ohne Zeitverzug, sodass den Behörden und Entscheidungsträgern ein eindeutiges Lagebild übermittelt werden kann. Gemeinsam mit den "Dingos" wurden auch spezielle Notarztwägen angekauft, mit denen verstrahlte Personen medizinisch versorgt und aus dem Gefahrenbereich gerettet werden können. Darüber hinaus wurden zum Schutz für die Bundesheer-Einsatzkräfte neueste Schutzanzüge und elektronische Dosimeter beschafft.
Katastrophenhilfe im In- und Ausland
Die ABC-Abwehrtruppe des Bundesheeres ist für die Katastrophenhilfe sowohl national als auch international unverzichtbar. Ihre Ausrüstung befähigt die Soldaten zum Aufspüren gefährlicher Stoffe, zur Dekontaminierung (Entstrahlen, Entseuchen und Entgiften) von Personen, Geräten und Gebieten sowie zur Rettung von Menschen aus zerstörten und kontaminierten Objekten. Auch die Wasseraufbereitung gehört zu den Kompetenzen der ABC-Abwehrsoldaten.