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Pioniere sprengen Schornstein in Wien

Wien, 04. Mai 2011  - Zu einem außergewöhnlichen Einsatz rückten am Mittwochvormittag die Soldaten der Wiener Miliz-Pionierkompanie aus: Auf dem ehemaligen ÖBB-Gelände und zukünftigen Standort des Krankenhauses Nord in Wien-Floridsdorf sprengten sie einen 43 Meter hohen Ziegelmauerschlot.

Präzisionsarbeit

Weil ein Abtragen des Schlotes nicht ohne Gefährdung der Arbeiter möglich war, lösten die Spezialisten des Heeres das Problem mit einer "Kollaps-Sprengung", bei der der Kamin weitestgehend in sich selbst zusammenstürzte. In Abständen von wenigen Tausendstelsekunden wurden dabei 270 Sprengladungen gezündet. Insgesamt zehn Kilogramm Sprengstoff brachten das Bauwerk zum Einsturz, hielten die Belastung für Umwelt und Anrainer jedoch auf ein Minimum beschränkt.

Hilfe und Training

Für die Miliz- und Berufssoldaten bot sich mit der Sprengung nicht nur die Gelegenheit, der Wiener Bevölkerung zu helfen, sie trainierten auch für ähnliche Einsätze im Katastrophenfall: Sollten Bauten durch einen Sturm oder ein Erdbeben beschädigt und dadurch zur Gefahr werden, stehen die Sprengexperten des Bundesheeres mit ihrem Know-how bereit.

Gäste

Zu der spektakulären Sprengung hatten sich neben zahlreichen Journalisten auch Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely, Krankenanstaltenverbund-Generaldirektor Wilhelm Marhold und Militärkommandant Karl Schmidseder eingefunden. Auch Bezirksvorsteher Heinz Lehner verfolgte die Aktion vor Ort.

Mit einer präzisen "Kollaps-Sprengung" beseitigten die Heeres-Experten das Bauwerk.

Mit einer präzisen "Kollaps-Sprengung" beseitigten die Heeres-Experten das Bauwerk.

Fotoreihe: Die letzten Sekunden des Schornsteins.

Fotoreihe: Die letzten Sekunden des Schornsteins.

V.l.: Schmidseder, Marhold, Lehner und Wehsely lösten vereint die Sprengung aus.

V.l.: Schmidseder, Marhold, Lehner und Wehsely lösten vereint die Sprengung aus.

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