30 Jahre Stellungskommission
Innsbruck, 30. Juni 2011 - An die 10.000 junge Österreicher werden seit 1981 jährlich in der "ortsfesten Diagnosestraße" im Innsbrucker Amtsgebäude Feldmarschall Conrad der Musterung unterzogen. Die Bezeichnung "ortsfest" wurde gewählt, weil die Musterungen vor dem Jahr 1981 nicht an ein Gebäude gebunden waren, sondern die Stellungskommission zu den angehenden Soldaten in die jeweiligen Gemeinden kam.
Diese fliegende Musterungskommission war bestens in die Bevölkerung integriert. Vor 30 Jahren wurde die Stellungskommission im Amtsgebäude Conrad sesshaft, um der technischen Weiterentwicklung der medizinischen Untersuchungsgeräte Rechnung zu tragen: Ein Transport der verschiedenen Geräte war nicht mehr möglich.
Heute stellt die ortsfeste Stellungskommission in Innsbruck ein gesundheitspolitischens Service dar, das nicht zu unterschätzen ist.
Nahezu jeder junge männliche Staatsbürger und inzwischen auch weibliche Interessenten werden dort einem umfassenden Gesundheitscheck unterzogen. Dadurch können nicht nur Trends in der gesundheitlichen Entwicklung in Österreich erkennbar, sondern auch der individuelle Grad der Gesundheit wird erkenntlich gemacht.
Am 30. Juni wurde dieses Jubiläum mit der feierlichen Angelobung von 70 Rekruten des Stabsbataillons 6 in Innsbruck begangen. Abordnungen der Schützenkompanie Silz, von Traditionsvereinen - darunter Kaiserjäger und Kaiserschützen sowie die Militärmusik Tirol - gaben dem Festakt den feierlichen Rahmen.
Zahlreiche Personen des öffentlichen Lebens wie Tirols stellvertretender Militärkommandant, Oberst Oskar Heel, und in Vertretung des Landeshauptmannes, Landtagsabgeordneter Jakob Wolf, drückten den Soldaten durch ihre Anwesenheit ihren Respekt aus.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol
Fotos zu diesem Artikel
Einmarsch des Fahnentrupps.
70 Rekruten sprachen ihr Gelöbnis.
Ein Angehöriger der Schützenkompanie Kals aus Osttirol.
Ehrensalve der Schützenkompanie Silz.