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Führerschein für Heeresbedienstete

Klagenfurt, 08. Juli 2011  - Diese Woche ging ein einzigartiger Kurs bei der 7. Jägerbrigade in Klagenfurt zu Ende: Seit mehr als sechs Wochen büffelten 16 Kadersoldaten verschiedenster Dienstgrade und drei Vertragsbedienstete im Rahmen der Kraftfahrgrundausbildung für die Führerscheinklasse B2. Dieser Kurs für Personen ohne Zivilführerschein findet nur einmal jährlich in Österreich statt. Und diesmal war das Stabsbataillon 7 in der Windisch-Kaserne für die Ausbildung verantwortlich.

Kompetenz der Kraftfahrgrundausbildung

"Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Kompetenz der Kraftfahrgrundausbildung weiterhin im Bundesheer erhalten bleibt", sagte Kurskommandant Oberstleutnant Johann Truden. "Dies ermöglicht sowohl Kadersoldaten als auch Vertragsbediensteten ohne zivile Lenkerberechtigung die Möglichkeit, eine militärische Kraftfahrausbildung zu absolvieren. Nebenbei bleibt dem Kraftfahr-Fachpersonal die Fähigkeit erhalten, zivile Führerscheine auszubilden."

Ausbildung der Führerscheinanwärter

Die theoretische Kraftfahrausbildung wurde unter Verwendung des vorhandenen computergestützten Vortragssystems durchgeführt und überprüft. Für das praktische Fahrtraining wurde als Schulfahrzeug der Puch-G-Geländewagen ausgewählt.

Anfangs übten die Fahrschüler das Hantieren mit dem Fahrzeug und das Abschätzen seiner Maße. Nachdem die Teilnehmer dies beherrschten, standen Fahrten auf öffentlichen Straßen, bei Tag und Nacht, sowie Geländefahrten am Garnisonsübungsplatz Atschalas auf der Tagesordnung. Besonders im öffentlichen Verkehr wurde Wert auf sicheres, kraftstoffsparendes, geräteschonendes und defensives Fahren gelegt.

Die erlernten Fähigkeiten wurden durch eine kommissionelle Prüfung abgenommen. Die erteilte Heereslenkberechtigung kann auch zum Zivilführerschein werden. Dazu berechtigt eine Umschreibebestätigung, mit der man bei der zivilen Behörde den jeweiligen Führerschein beantragen kann.

Der Ausbildungskader profitiert

"Besonders motiviert hat uns, dass diesmal Kursteilnehmer ohne Zivillenkerberechtigung ausgebildet wurden", erzählt Heeresfahrschullehrer Vizeleutnant Christian Netrval mit seiner mehr als 20-jährigen Ausbildungserfahrung. "Dieser Umstand hat uns gezwungen, die sonst alltäglichen Ausbildungsabläufe zu verlassen", so der Fahrschullehrer weiter. "Diese neuen Erfahrungen werden aber mit Sicherheit wieder in die Fahrausbildung der Grundwehrdiener einfließen." Dass die Ausbildung ein voller Erfolg war, zeigt das Prüfungsergebnis: Alle 19 Damen und Herren haben bestanden.

Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade

Beim Geländefahren ging es an die Grenzen der Fahrzeuge.

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Im Lehrsaal büffelten die Fahrschüler die Verkehrsordnung.

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Eine Fahrschülerin überprüft den Ölstand des Heereskraftfahrzeuges.

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Einparken will gelernt sein.

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Fahrschullehrer Netrval erklärt den Teilnehmern den Motor des Puch G.

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