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80-jähriges Jubiläum am Heeresbergführerlehrgang

Steiermark, 08. Juli 2011  - Von 27. Juni bis 8. Juli bewältigten Soldaten des Österreichischen Bundesheeres im steirischen Gesäuse eine besondere Herausforderung: Im Rahmen des Felslehrganges ihrer Heeresbergführer-Ausbildung gelang der Gruppe die 80-jährige Jubiläumsbegehung der Route "Dachl Nordwand".

Die schwierige Route wurde 1931 durch Rößner, Moldan und Schintlmeister erstbegangen. Mit dem Schwierigkeitsgrad 6+ stellt sie heute genau jene Anforderung dar, die die Heeresbergführer-Anwärter bewältigen müssen.

Die Herausforderung angenommen

Fünf Berufssoldaten stellten sich der Herausforderung und wurden dabei von Vizeleutnant Anton Kruch und Oberwachtmeister Michael Hubmann, beide sind erfahrene Heeresbergführer, begleitet.

Training im Fels

In der Woche vor der Begehung hatten die Soldaten von der Haindlkarhütte aus ein alpines Training bis zum sechsten Schwierigkeitsgrad gemeistert. Wegen der unsicheren Wetterlage verlegte Hauptmann Jörg Messner die Ausbildung dann auf die Südseite des Gesäuses, wo kürzere Klettertouren und Bergrettungstechniken am Programm standen.

"Lebenseinstellung Bergführer"

Alle Trainingsinhalte wurden sowohl bei schönem als auch bei schlechtem Wetter vermittelt, um die zukünftigen Bergführer ständig zu fordern und auf alle Situationen bestmöglich vorzubereiten. Fazit des Kursteilnehmers Oberleutnant Johannes Trixl: "Das Bergführersein ist eine Lebenseinstellung. Den Bergführer zeichnet unter anderem Kameradschaft, sehr gute körperliche und geistige Konstitution, Fachkompetenz und die Liebe zu den Bergen aus. All diese Eigenschaften wurden auf dem Lehrgang durch das Ausbildungspersonal vorgelebt und an uns Bergführeranwärter weitergegeben."

Alpin-Spezialisten für jeden Fall

Bergführer des Bundesheeres sind in der Vergangenheit immer wieder durch außergewöhnliche Leistungen - etwa Erstbesteigungen - aufgefallen. Sowohl im Auslandseinsatz als auch bei der Katastrophenhilfe im Inland sind die Alpin-Spezialisten unentbehrlich.

Für die Ausbildung der Heeresbergführer ist das Gebirgskampfzentrum in Saalfelden zuständig. Das insgesamt 30-wöchige Training umfasst mehrere Kurse und muss innerhalb von vier Jahren bewältigt werden. Bis heute haben sich 330 Offiziere und Unteroffiziere als Heeresbergführer qualifiziert.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark

Bergführer-Anwärter auf den letzten Metern vor dem Gipfel.

Bergführer-Anwärter auf den letzten Metern vor dem Gipfel.

Beim Einstieg in die Dachl Nordwand.

Beim Einstieg in die Dachl Nordwand.

Eine Seilschaft im sechsten Schwierigkeitsgrad in der Roßkuppe.

Eine Seilschaft im sechsten Schwierigkeitsgrad in der Roßkuppe.

Ein Anwärter beim sogenannten Rückzugsverfahren.

Ein Anwärter beim sogenannten Rückzugsverfahren.

Ausblick von der Haindelkarhütte.

Ausblick von der Haindelkarhütte.

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