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"Cook and chill": Gulaschkanone war gestern - Zentralküche ist heute

St. Pölten, 16. September 2011  - "Die Gulaschkanone ist ein Nostalgieobjekt, die Verpflegung des 21. Jahrhunderts heißt 'Cook and chill'", so Generalleutnant Günter Höfler, Kommandant der Streitkräfte heute in St. Pölten, wo das neue Verpflegungssystem vorgestellt wurde. Egal ob bei Übungen oder bei Auslandseinsätzen wie zuletzt im Tschad: Ausgewogene Ernährung ist die Grundvoraussetzung für körperliche Leistungsfähigkeit, "Cook and chill" liefert dafür die besten Voraussetzungen.

Bewährtes System

Seit dem Jahr 2004 ist das System "Cook and chill" im Einsatz. Es hat sich bewährt und ist nun neben Wien in Graz und Klagenfurt im Betrieb. Ab Jahresbeginn 2012 soll nun auch Niederösterreich kulinarisch damit verwöhnt werden. Brigadier Rudolf Striedinger, der neue niederösterreichische Militärkommandant ist voll und ganz überzeugt: "Wir sind im Plan, der Küchenausbau ist fast abgeschlossen und die Ausbildung des Küchenpersonals läuft auf Hochtouren. Das ist eine wirkliche Verwaltungsreform. Wir sparen Kosten und Grundwehrdiener".

Kostengünstigste Lösung

Die kostengünstigste Lösung für das Bundesheer - und damit für die Steuerzahler; dass ist das oberste Gebot. Durch das neue Verpflegskonzept können die Kosten für die Verpflegung um ca. ein Drittel gesenkt werden. Darüber hinaus werden auch Systemerhalter eingespart: In Zukunft werden keine Wehrpflichtigen mehr als Küchenhilfskräfte eingestezt sein. "Cook and chill": das ist das Konzept mit dem zuletzt bei der AirPower genauso gekocht wurde wie bei internationalen Übungen oder bei der Euro08. Den Soldaten stehen mehrere Hauptspeisen, darüber hinaus

Suppe, Salate und Obst zur Verfügung. Unverändert ist die zentrale Ausschreibung der Speisen, unverändert bleibt aber auch der Einkauf von Obst, Gemüse und Gebäck beim Händler vor Ort.

"'Cook and chill' wird von unseren Soldaten sehr gut angenommen. In Wien hat sich die Anzahl derer, die am Mittagessen teilnehmen um 100 Prozent erhöht und in Kärnten hat Cook and chill die Note 1,5 bekommen. Den Soldaten schmeckt es", so Generalleutnant Höfler.

Zentralküchen und Finalisierungsküchen

Das System besteht aus Zentralküchen, in denen die Speisen produziert werden. Kurz vor Fertigstellung wird der Garprozess unterbrochen. Noch im heißen Zustand werden die Speisen verpackt und schockgekühlt. Die Lagerung und der Transport der verpackten und schockgekühlten Speisen erfolgt bei ca. 4 Grad Celsius. Danach werden die schockgekühlten Speisen in den sogenannten Finalisierungsküchen - in jeder Kaserne gibt es eine davon - fertig zubereitet und ausgegeben.

Französische Armee, Schulen und Automobilkonzerne

"Cook and chill" ist keine Erfindung des Bundesheeres. Das System hat sich in der französischen Armee oder der US-Army, aber auch bei großen europäischen Automobilkonzernen sowie in Kindergärten, Schulküchen und Krankenhäusern in Österreich bewährt.

Generalleutnant Höfler, r., und Brigadier Striedinger: Ausgewogene Ernährung ist Grundvoraussetzung für körperliche Leistungsfähigkeit, "Cook and chill" liefert dafür die besten Voraussetzungen.

Generalleutnant Höfler, r., und Brigadier Striedinger: Ausgewogene Ernährung ist Grundvoraussetzung für körperliche Leistungsfähigkeit, "Cook and chill" liefert dafür die besten Voraussetzungen.

Lokalaugenschein in der Küche: "Den Soldaten schmeckt es", so Generalleutnant Höfler in St. Pölten.

Lokalaugenschein in der Küche: "Den Soldaten schmeckt es", so Generalleutnant Höfler in St. Pölten.

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