Kommandantentagung in Graz
Graz, 26. Jänner 2012 - General Edmund Entacher berief von 24. bis 26. Jänner die Spitzen des Generalstabes und die Kommandanten von der obersten Führung beginnend bis zu den Bataillonen zu einer dreitägigen Tagung ins Streitkräfteführungskommando, um über budgetbedingte Herausforderungen zu beraten.
Leistungsfähigkeit soll erhalten bleiben
"Trotz bereits einschneidender Kürzungen in der Vergangenheit, stehen wir aufgrund der Budgetvorgaben weiter unter starkem Spardruck", betonte General Entacher in seinem Eingangsstatement. Um diese Situation gemeinsam als Team bestmöglich zu meistern, wurden in der Tagung die Kommandanten und Leiter aller Ebenen in die Planungen notwendiger Strukturanpassungen eingebunden. So berieten 160 Verantwortungsträger über kurzfristig mögliche Einsparungen, bei gleichzeitig bestmöglichem Erhalt der militärischen Fähigkeiten.
Alle zu treffenden Maßnahmen sind notwendig, um die Zahlungsfähigkeit nicht zu verlieren, sowie die Einsatz- und Leistungsfähigkeit in Zukunft zu erhalten. Das über Kostenoptimierung eingesparte Geld soll nach Planungen des Generalstabes den dringend notwendigen Investitionen zufließen.
Miliz bleibt unverzichtbare Stütze
"Die Miliz ist ein unverzichtbarer Betandteil des Bundesheeres", so Entacher. Das gelte ganz besonders für die Auslandseinsätze des Bundesheeres. Unabhängig von einem zukünftigen Wehrsystem werde es immer eine starke Milizkomponente geben müssen. Das aktuelle Pilotprojekt der Freiwilligenmiliz werde auch Erkenntnisse für die hinkünftige Miliz-Struktur liefern, sagte der Generalstabschef.
Beratungen werden fortgesetzt
In seinem abschließenden Statement bedankte sich General Entacher für das konstruktive Klima und die gezeigten Anstrengungen, mit innovativen Vorschlägen die Leistungskraft des Bundesheeres bestmöglich zu erhalten. Die eingebrachten Ideen der Truppenkommandanten werden nun analysiert und Anfang März in einer Folgetagung der oberen Führung eine solide Basis für die weiteren Planungen bieten.