Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Bundesheer trainiert zivile Friedensarbeiter

Truppenübungsplatz Lizum/Walchen, 02. Februar 2012  - "Friedensarbeit ist mehr, als nur darüber reden. Die Studierenden des Masterstudienlehrganges in Innsbruck beweisen, dass sie bereit sind, nachhaltig für den Frieden einzutreten." Hinter diesen Worten des Tiroler Militärkommandanten, Generalmajor Herbert Bauer, steht eine Idee, die nunmehr seit acht Jahren umgesetzt wird.

An der Universität Innsbruck ist der UNESCO-Lehrstuhl für Friedensstudien ("UNESCO Chair for Peace Studies") unter Leitung von Prof. DDr. Wolfgang Dietrich eingerichtet. In diesem viersemestrigen postgradualen Lehrgang werden Experten aus vielen Ländern der Erde ausgebildet, die danach in Konflikten vermittelnd agieren können. Die nach einem intensiven Auswahlverfahren aufgenommenen Berwerber müssen zumindest Bachelor–Niveau mitbringen und eine gute körperliche Kondition für die teilweise anstrengenden Trainingscamps aufweisen.

Militärkommando Tirol als Partner der Uni Innbruck

Mit dem Militärkommando Tirol und der 6. Jägerbrigade wirkt auch das Österreichische Bundesheer als Partner der Universität Innsbruck an der akademischen Ausbildung mit. Der praktische Teil eines Semesters in militärischer Verantwortung, der am Truppenübungsplatz Lizum-Walchen abgehalten wird, soll den Teilnehmern in einer möglichst realitätsnahen Ausbildung helfen, das persönliche Risiko in Krisengebieten zu verringern.

Hierzu erhalten die Studenten theoretische und praktische Unterweisungen in drei Hauptgebieten: Diese umfassen das Einschätzen und die Anwendung von sicherheitsrelevantem Verhalten. Führungsverhalten und Methodik sowie die Stabsarbeit im Einsatz. Integriert in diese Themen ist die Kontaktaufnahme mit örtlichen zivilen Stellen und Behörden, die Zusammenarbeit und Kooperation mit anderen internationalen Organisationen und internationalen Friedenstruppen in einem Krisengebiet sowie das Erkunden und Bewältigen von unbekanntem Terrain gepaart mit überraschenden Lageentwicklungen.

Studenten aus allen Teilen der Welt

Der einwöchige Winterturnus beim Österreichischen Bundesheer, der als Basiskurs verstanden werden kann, findet von 30. Jänner bis 4. Februar am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen statt. Daran nehmen derzeit 26 Studenten teil, die aus folgenden Ländern stammen: Nepal, Kenya, Kamerun, Kolumbien, Israel, Uganda, Burundi, Norwegen, Kanada und Deutschland. Auch sechs Akademiker aus Österreich haben sich für diesen Masterlehrgang entschieden.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol

Auf Friedensmissionen werden bei Bedarf alle Arten von Fortbewegungsmitteln eingesetzt. Auch das richtige Ein- und Aussteigen aus einem Hubschrauber muss daher erlernt werden.

Auf Friedensmissionen werden bei Bedarf alle Arten von Fortbewegungsmitteln eingesetzt. Auch das richtige Ein- und Aussteigen aus einem Hubschrauber muss daher erlernt werden.

Für manche Teilnehmer aus der südlichen Hemisphäre sind die derzeitigen Winterverhältnisse in Tirol eine neue Erfahrung.

Für manche Teilnehmer aus der südlichen Hemisphäre sind die derzeitigen Winterverhältnisse in Tirol eine neue Erfahrung.

Erste Hilfe mit Unterstützung einer Universaltrage.

Erste Hilfe mit Unterstützung einer Universaltrage.

Nachtausbildung für die Studenten im Hochlager des Truppenübungsplatzes Lizum.

Nachtausbildung für die Studenten im Hochlager des Truppenübungsplatzes Lizum.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle