Interkulturelle Kompetenz: Wie Soldaten mit anderen Kulturen umgehen
Wiener Neustadt, 09. März 2012 - Interkulturelle Kompetenz ist der Begriff dafür, mit anderen Kulturen und Lebensweisen möglichst konfliktfrei umzugehen. Besondere Bedeutung hat diese Kompetenz für Einsatzorganisationen wie die Polizei oder das Bundesheer - und bei letzterem vor allem bei Einsätzen im Ausland.
Deshalb trafen sich am Donnerstag rund 50 Soldaten, darunter Einsatzsektionsleiter Generalleutnant Christian Segur-Cabanac, an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt, um sich mit diesem wichtigen Thema zu beschäftigen.
Internationale Berufspraktika
Veranstaltet wurde das Symposium von der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Soldaten und der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten - deren Präsident, Generalmajor Norbert Sinn, auch Kommandant der Militärakademie ist.
Brigadier Karl Pichlkastner, Leiter des Studienganges "Militärische Führung" an der Militärakademie, bereitete in seinem Referat die Grundlagen der interkulturellen Kompetenz auf, um dann über die nternationalen Berufspraktika der angehenden Bundesheer-Offiziere zu berichten.
Polizei-Brigadier Karlheinz Dudek betonte die Wichtigkeit interkultureller Kompetenz für die Polizei-Arbeit vor allem in den Großstädten und berichtete von entsprechenden Schulungen im Rahmen der Polizeiausbildung.
Neue Publikation
Im Rahmen des Symposiums wurde auch eine Publikation des Instituts für Militärethische Studien der Evangelischen Militärsuperintendentur vorgestellt, in der aus verschiedenen Blickwinkeln Theorie und Praxis der interkulturellen Kompetenz aufgearbeitet werden. Autoren aus verschiedenen Bereichen des Militärs, aber auch von der Polizei, beleuchten darin Ausbildung und Anwendung im In- und Ausland.
Unterhaltsame praktische Beobachtungen aus dem multikulturellen Leben der Großstadt Wien, zusammengefasst von Brigadier Gunther Spath, rundeten das Programm ab.
Ein Bericht der Redaktion Evangelische Militärseelsorge
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Teilnehmer des Symposiums.