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Bundesheer bei Katastrophenhilfsübung in Lilienfeld

Sankt Pölten, 23. April 2012  - "In der Nacht zum 20. April verursachte ein Orkan mit Windspitzen bis zu 120 Kilometern pro Stunde schwere Schäden in weiten Teilen des Bezirkes Lilienfeld. Zahlreiche Personen wurden verletzt oder gelten als vermisst. Zerstörte Zeltlager von Jugendgruppen, massive Schäden an Brücken und brennende Wälder waren die Folge. Entwurzelte Bäume führten zu Verkehrsbehinderungen und legten das Stromnetz lahm." Dieses Horrorszenario diente als Grundlage für die diesjährige Katastrophenhilfsübung in Niederösterreich, an der sich auch Soldaten des Bundesheeres beteiligten.

Bergen, löschen und Menschen retten

An elf Orten mussten rund 1.000 Hilfskräfte von 15 Einsatzorganisationen ihr Können unter Beweis stellen. Die Helfer hatten dabei Berge-, Lösch- und Rettungsmaßnahmen in teils schwer zugänglichem Gelände zu bewältigen. Der koordinierte und organisationsübergreifende Hilfseinsatz stand bei dieser Übung im Mittelpunkt.

Alpinspezialisten und Sanitäter des Heeres

An der Übung nahmen auch rund 170 Soldaten und sieben Luftfahrzeuge des Bundesheeres teil. Hochgebirgsspezialisten der Alpingruppe West aus Amstetten halfen bei der Vermisstensuche am Eisenstein in der Gemeinde Türnitz, Heeressanitäter waren nach einen Chemieunfall nahe Lilienfeld gefordert.

Pioniertaucher und Heeres-Helikopter

In der Erlaufklause unterstützten Pioniertaucher die Feuerwehr und Wasserrettung bei der Bergung eines in den Stausee gestürzten Fahrzeuges. Außerdem mussten die Pioniere in Hohenberg eine Ersatzbrücke errichten. Die zur Waldbrandbekämpfung angeforderten Luftfahrzeuge warfen etwa 53.000 Liter Wasser über dem Ebenwald ab. Heeres-Helikopter brachten in 80 Transportflügen rund 220 Personen zu und aus den Übungsgebieten.

Niederösterreichs Militärkommandant Brigadier Rudolf Striedinger zeigte sich vom "sehr realistisch dargestellten Übungsszenario" beeindruckt. Ein derartiges Ereignis könne jederzeit eintreten und deren Bewältigung erfordere eine gemeinsame Kraftanstrengung, so Striedinger, der auch die vorbildliche Zusammenarbeit aller Einsatzorganisationen unterstrich.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Niederösterreich

Sanitäter verschiedener Organisationen arbeiteten Hand in Hand.

Sanitäter verschiedener Organisationen arbeiteten Hand in Hand.

Ein "Black Hawk"-Hubschrauber des Bundesheeres flog Hilfskräfte auf den Eisenstein.

Ein "Black Hawk"-Hubschrauber des Bundesheeres flog Hilfskräfte auf den Eisenstein.

Helfer kümmerten sich um Soldaten, die als Verletztendarsteller zum Einsatz kamen.

Helfer kümmerten sich um Soldaten, die als Verletztendarsteller zum Einsatz kamen.

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