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Gardesoldaten verabschieden ihre "Pony-Mutter"

Wien, 25. April 2012  - In der Feuerhalle Simmering haben heute Soldaten der Garde und des Militärkommandos Wien Abschied von Rosa Zatschkowitsch genommen. Zatschkowitsch war über drei Jahrzehnte lang der Gardemusik - ganz besonders aber deren Ponys - eng verbunden. Dabei hat sie auch über das Bundesheer hinaus als "Pony-Mutter" Bekanntheit erlangt.

Bereits als kleines Kind war Zatschkowitschs Liebe zu Pferden erwacht. Nur der Zweite Weltkrieg hatte sie daran gehindert, ihren Berufswunsch Jockey – damals für Frauen äußerst ungewöhnlich – zu verwirklichen. Nach dem Krieg arbeitete sie als Journalistin bei der "Presse", später als Fotografin für die Familie Liechtenstein, von der ihr ein eigenes Pferd zur Verfügung gestellt und die Auszeichnung der Ehrenbürgerschaft zuteil wurde.

Das Jahr 1977 hatte sie bei einem Militärkonzert im Belvedere-Garten erstmals mit der Gardemusik und ihren Ponys zusammengeführt. Es war Liebe auf den ersten Blick, wie Zatschkowitsch später sagte, als sie im folgenden Jahr bei einem Fest am Rathausplatz die Ponys wieder sah und nicht mehr von ihnen los kam. So wurde sie schließlich über die Jahre hinweg eine gern gesehene nahezu tägliche Besucherin in der Maria-Theresien-Kaserne. Eine kundige und sorgfältige Betreuerin, ja sogar Bezugsperson der kleinen Pferde sowie gestrenge Dienstaufsicht des jeweiligen Pony-Wärters.

Ihr ehrenamtliches Wirken blieb auch dem Oberbefehlshaber des Bundesheeres nicht verborgen: Die Verleihung der "Goldenen Medaille" durch Bundespräsident Thomas Klestil, überreicht von damaligen Wiener Militärkommandanten Generalmajor Karl Semlitsch, war sicher einer der Höhepunkte im Leben von Rosa Zatschkowitsch.

Als außergewöhnliche Persönlichkeit und liebenswertes Original war sie bekannt und beliebt. Die Garde, die im Lauf der Zeit ihre Familie geworden war, hat sie nun auf ihrem letzten Weg begleitet. Und auch ihre beiden letzten Ponys waren mit dabei.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien

So bleibt Rosa Zatschkowitsch in Erinnerung: als liebenswertes Original.

So bleibt Rosa Zatschkowitsch in Erinnerung: als liebenswertes Original.

Die Garde war im Laufe der Zeit ihre Familie geworden.

Die Garde war im Laufe der Zeit ihre Familie geworden.

Mit militärischen Ehren wurde Rosa Zatschkowitsch in Simmering verabschiedet.

Mit militärischen Ehren wurde Rosa Zatschkowitsch in Simmering verabschiedet.

Auch ihre Lieblinge nahmen Abschied.

Auch ihre Lieblinge nahmen Abschied.

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