Lourdes: Generalstabschef Entacher führt österreichische Pilgergruppe an
Lourdes, 14. Mai 2012 - Auch in diesem Jahr folgten zahlreiche Soldaten und zivile Ressortangehörige aus ganz Österreich der Aufforderung Militärbischofs Christian Werner, von 10. bis 14 Mai an der internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes teilzunehmen.
12.000 Soldaten
An der Spitze der rund 420 österreichischen Pilger standen Generalstabschef General Edmund Entacher und der Kommandant der Theresianischen Militärakademie, Generalmajor Norbert Sinn. Insgesamt nahmen rund 12.000 Soldaten aus 34 Nationen an diesem internationalen Friedensfest teil. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftreten unserer Soldaten", lobte General Entacher die österreichischen Pilger in Uniform.
Fürstlicher Pilger
Der Bogen der Teilnehmer an der Soldatenwallfahrt spannt sich jedes Jahr von Soldaten aller Dienstgrade, über Bischöfe und Kardinäle bis hin zu Ministern und Staatsoberhäuptern. In diesem Jahr war Fürst Albert von Monaco der höchstrangige politische Vertreter. In einer Konferenz der höchsten Repräsentanten aus Kirche, Militär und Politik traf General Entacher auf zahlreiche Amtskollegen und politische Verantwortungsträger wie den deutschen Verteidigungs-Staatssekretär Stephan Beemelsmann.
Ziel der Soldatenwallfahrt
Die jährlich vom Militärgeneralvikariat organisierte Wallfahrt verfolgt das Ziel, österreichische Soldaten aus unterschiedlichen Verbänden mit Soldaten aus verschiedenen Ländern und fremder Sprache zu einem Fest der Kulturen, Traditionen und des Friedens zusammenzuführen. Der ursprüngliche Gedanke der Soldatenwallfahrt war, Armeen der im Zweiten Weltkrieg verfeindeten Länder an der Lourdes-Grotte zu vereinen und gemeinsam für den Frieden zu beten. Österreich nimmt seit 1960 offiziell mit einer Delegation an dem Friedensfest teil.