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International Championship im Speed Pentathlon 2012

Wr. Neustadt, 06. Juni 2012  - Zum zweiten Mal in der Geschichte des Militärischen Fünfkampfs wurde am Mittwoch in den Sportanlagen der Theresianischen Militärakademie ein international besetzter Speed-Pentathlon ausgetragen. Entwickelt hat dieses Konzept das österreichische Fünfkampf-Nationalteam. Der Speed-Pentathlon soll das klassische Turnier aber nicht ersetzen, sondern den Militärischen Fünfkampf für Zuschauer attraktivieren. Im Gegensatz zum klassischen Fünfkampf-Turnier, bei dem die Bewerbe Schießen, Hindernisbahnlauf, Hindernisschwimmen, Werfen und Geländelauf innerhalb von drei Tagen abgewickelt werden, fallen die Entscheidungen beim Speed-Pentathlon an einem einzigen Tag. Heuer waren insgesamt 30 Wettkämpfer aus, Polen, Belgien, Tschechien (drei Damen), Niederlande (vier Damen), Serbien, Deutschland und Österreich am Start.

Österreichische Festspiele in Wr. Neustadt

Den wohlverdienten aber dennoch überraschenden Sieg holte sich der Österreicher Andreas Völsner vor seinen Landsmännern: Markus Weber, Severin Faiman und Christian Hofer. Es sei für die Zuschauer sicherlich ein spannender, aber für die Athleten ein sehr fordernder Wettkampf, zeigte sich der strahlende Sieger vom Speed-Pentathlon begeistert.

Auch in der Mannschaftswertung waren unsere Sportler zwei Klassen für sich: Österreich 2, mit Andreas Völsner, Weber Markus und Patrick Moser siegte vor Österreich 1, mit Severin Faiman, Christian Hofer und Andreas Depil. Sebastian Titze, Sebastian Berthold und Christian Graewe aus Deutschland mussten sich mit dem dritten Rang zufriedengeben. Bei den Damen machte die Niederländerin Anouska Humblet-Lievaart aus dem Fünfkampf fast einen Einzelbewerb und holte sich mit knapp 300 Punkten Vorsprung vor Marketa Janatova aus Tschechien und Cindy Bruls aus den Niederlanden den Sieg.

Attraktivität durch Kombination aus Alt und Neu

Begonnen wird beim Speed-Pentathlon mit dem Hindernisschwimmen. Dieses wird streng nach dem Wettkampf-Reglement abgewickelt. Auf der 50-Meter-Strecke müssen die Athleten vier Wasserhindernisse überspringen, untertauchen oder überklettern. Der zweite Bewerb ist der Hindernisbahnlauf: Dieser wohl härteste Bewerb führt über einen 500 Meter langen Parcours, der mit insgesamt 20 kräfteraubenden Hindernissen gespickt ist und ebenfalls nach den gültigen Bestimmungen ausgetragen wird.

Die Gesamtwertung aus beiden Einzelbewerben ergibt automatisch die Startreihenfolge für den dritten Bewerb: Eine Kombination aus Geländelauf, Schießen und Werfen, die beinahe Stadioncharakter aufweist und nach der Gundersen-Methode gestartet wird. Der erste Läufer, der dabei die Ziellinie überquert, ist gleichzeitig der Gesamtsieger.

Gelaufen wurde bei diesem kombinierten Bewerb auf einer 1330-Meter-Schleife, die von jedem Läufer dreimal zu umrunden war. Nach der ersten Runde geht es, ähnlich dem Modernen Fünfkampf oder Biathlon, auf den Schießstand. Geschossen wird mit einem Lasergewehr auf eine Distanz von zehn Metern. Wie beim Biathlon müssen fünf Ziele getroffen werden, für jeden Fehlschuss ist jeweils eine Strafrunde von rund 80 Metern zu absolvieren.

Nach der zweiten Schleife kommen die Athleten zum Werfen. Jeder Wettkämpfer wirft fünf Wurfkörper in einen 25 Meter (Damen 20 Meter) entfernten Zielkreis. Wie beim Schießen bedeuten Fehlwürfe zusätzliche Strafrunden. Danach müssen die Sportler nur mehr die verbleibende Laufstrecke bis zur Ziellinie bewältigen.

Nationale Militärmeisterschaft im Speed-Pentathlon 2012

Parallel zum internationalen fand auch der nationale Bewerb im Speed-Pentathlon statt. Vierzehn Heeressportler aus fünf Bundesländern konnten in einem spannenden Wettkampf auf den hochwertigen Sportanlagen der Theresianischen Militärakademie ihre Kräfte messen. In der Seniorenklasse ging als Erster Vizeleutnant Günter Sattelberger (K) vor Offiziersstellvertreter Johann Kralik (S) und Offiziersstellvertreter Franz Brandstetter (ST) aufs Siegerpodest. Die allgemeine Klasse konnte Oberstabswachtmeister Manfred Malle (K) vor Oberstabswachtmeister Michael Praschinger (NÖ) und Fähnrich Michael Krassnitzer (NÖ) für sich entscheiden.

Schnupperbewerb für Schüler aus Wr. Neustadt

Vom Heeressportzentrum wurde im Zuge der Veranstaltung für Schüler des Militärrealgymnasiums und anderen Schulen aus Wr. Neustadt ein abgewandelter Biathlonbewerb durchgeführt. Mit großer Begeisterung und dem Vorhaben: "Das wollen wir wieder machen", nahmen ca. 30 Mädchen und Burschen (in zwei getrennten Altersklassen) an dieser Nachwuchsveranstaltung teil.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Niederösterreich

Das siegreiche Team aus Österreich.

Das siegreiche Team aus Österreich.

Sieben Nationen aus Europa waren am Start.

Sieben Nationen aus Europa waren am Start.

Der Sieger Andreas Völsner, r., neben Christian Hofer.

Der Sieger Andreas Völsner, r., neben Christian Hofer.

Siegreiche Anouska Humblet-Lievaart aus NED.

Siegreiche Anouska Humblet-Lievaart aus NED.

Begonnen wird mit dem Hindernisschwimmen.

Begonnen wird mit dem Hindernisschwimmen.

...es folgt der Lauf auf der Hindernisbahn...

...es folgt der Lauf auf der Hindernisbahn...

...weiter geht es mit dem Geländelauf.

...weiter geht es mit dem Geländelauf.

Geschossen wird auf ein 23 Millimeter kleines Ziel in 10 Metern Entfernung.

Geschossen wird auf ein 23 Millimeter kleines Ziel in 10 Metern Entfernung.

Viele Strafrunden brachte der Handgranatenzielwurf.

Viele Strafrunden brachte der Handgranatenzielwurf.

Der Schülerbewerb hat sehr gut gefallen.

Der Schülerbewerb hat sehr gut gefallen.

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