Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Bundesheer ist Partner des UNESCO-Lehrstuhls zur Friedensforschung

Schwaz/Hall in Tirol/Truppenübungsplatz Lizum-Walchen, 27. Juli 2012  - Der "UNESCO Chair for Peace Studies" der Uni Innsbruck feiert dieses Jahr sein 10-jähriges Jubiläum. Das Österreichische Bundesheer ist seit sieben Jahren Partner dieses universitären Masterstudienlehrganges. "Die aus aller Welt kommenden Studierenden beweisen, dass sie nachhaltig für den Frieden eintreten - auch mit Anerkennung der Leistungen von militärischen Friedenstruppen und persönlichen Unbilden. Da Friedensarbeit mehr ist als nur darüber zu sprechen", so der Tiroler Militärkommandant Generalmajor Herbert Bauer.

Die UNESCO erkennt seit 1992 Lehrstühle an Universitäten, beziehungsweise Hochschulen an. Dadurch sollen die Ziele der UNESCO gefördert und bekannt gemacht werden. Einer davon ist der Lehrstuhl für Friedensstudien ("UNESCO Chair for Peace Studies") unter Leitung von Professor DDr. Wolfgang Dietrich an der Universität Innsbruck.

Dietrich erklärt die Zusammenarbeit mit dem Bundesheer so: "Viele Studierende kommen mit einer kindlichen Vorstellung von Frieden und werden zunächst durch unsere Lehre desillusioniert. Frieden ist nicht Abwesenheit von Konflikt, Frieden ist ein Prozess, der durch Konflikttransformation neu entwickelt wird."

In intensiver Kooperation mit dem Militärkommando Tirol hat der Universitätslehrgang das Projekt "Native Challenge" ins Leben gerufen. Jedes Semester nehmen die Studenten des 1. bis 3. Semesters an der praktischen Übung teil, bei der ein konkretes Konfliktszenario simuliert wird.

Die gemeinsame Übung findet heuer bereits zum 13. Mal statt. Die Friedensstudenten schlüpfen dabei in die Rolle von UN-Mitgliedern, die bei verschiedensten Übungsszenarien erfahren sollen, welche Überraschungen, Konflikte und Gefahren bei einer echten Mission auf sie warten können.

"Die einzelnen Teams werden von Offizieren und Unteroffizieren gecoacht, die alle auf Auslandserfahrungen zurückgreifen können. Ausbildungsleiter Oberstleutnant Bernd Rott denkt sich die Szenarien aus, die er von seinen Erfahrungen ableiten kann", so Generalmajor Bauer über die kompetente Übungsleitung. Rott weiß genau, wovon er spricht. Vor einem Jahr ist er aus Bosnien-Herzegowina zurückgekehrt, wo er als erster Österreicher das Kommando über ein EUFOR-Bataillon innehatte. Zuvor war er auch schon auf diversen anderen Auslandsmissionen.

In der Woche von 23. bis 28. Juli nehmen Studenten aus Österreich, Kanada, Norwegen, USA, Tansania, Kenia, Uganda, Deutschland, Dänemark und Brasilien an den Übungsstätten Schwaz, Hall in Tirol und am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen an der 13. "Native Challenge" teil. Auch israelische und palästinensische Studenten arbeiten konstruktiv und freundschaftlich zusammen.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol

Studenten auf Übungspatrouille im urbanen Umfeld.

Studenten auf Übungspatrouille im urbanen Umfeld.

Echte Geschäftsleute treten als Darsteller in den unterschiedlichen Übungsszenarien auf.

Echte Geschäftsleute treten als Darsteller in den unterschiedlichen Übungsszenarien auf.

Auslandserfahrene Offiziere des Militärkommandos Tirol und der 6. Jägerbrigade begleiten und coachen die Studenten des Masterlehrganges für Friedensstudien.

Auslandserfahrene Offiziere des Militärkommandos Tirol und der 6. Jägerbrigade begleiten und coachen die Studenten des Masterlehrganges für Friedensstudien.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle