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Schwarzes Kreuz und Militärkommando Tirol lassen die Kriegstoten und Gewaltopfer aller Völker nicht in Vergessenheit geraten

Innsbruck/Amras, 06. Oktober 2012  - 5.680 gefallenen Soldaten verschiedenster Nationen und Religionen, welche in den Kriegsereignissen vom 18. bis ins 20. Jahrhundert verwickelt waren fanden in Innsbruck am Internationalen Soldatenfriedhof Amras ihre Ruhe.

Diese Gedenkstätte ist der bekannteste und bedeutendste Militärfriedhof Tirols und gilt mit seinen österreichischen, italienischen und sowjetischen Denkmälern über die Grenzen hinaus als Stätte für Frieden, Versöhnung und Völkerverständigung. Ein im Nordwesten dieser Anlage liegendes Gräberfeld ist vorwiegend den aus Bosnien stammenden muslimischen Gefallenen der k. u. k. Armee gewidmet. Die nach Osten orientierten Gräber tragen alle einen steinernen, rot bemalten Fez.

Gemeinsam am Ort des Gedenkens

Heute, am 6. Oktober, stehen die Gegner von einst - Österreicher, Deutsche, Italiener und Russen - in ihren unterschiedlichen Uniformen gemeinsam an diesem Ort des Gedenkens, an dem Opfer und Gefallene ruhen.

Nachdem der Landesgeschäftsführer des Tiroler Schwarzen Kreuzes, Herman Hotter, die Repräsentanten sowie zahlreiche Ehrengäste begrüßt hatte, sprach er seinen Dank an das Militärkommando Tirol und dessen Kommandanten, Generalmajor Herbert Bauer, aus. Seine Anerkennung galt auch den Tiroler Schützen und dem Kameradschaftsbund, welche alljährlich zu Allerheiligen durch ihre Sammlungen für das Schwarze Kreuz an Tirols Friedhöfen einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der Kriegsgräber leisten.

Ehrengäste und Abordnungen

Das Land Tirol wurde durch Landtagspräsident Herwig van Staa vertreten. Der ökumenische Gottesdienst wurde vom Militärdekan Werner Seifert und der evangelischen Militärkuratin Karin Kirchtag zelebriert.

Feierlich umrahmt wurde der Festakt durch Ehrenzüge der Stabskompanie des Militärkommandos Tirol, der deutschen Bundeswehr vom Gebirgsjägerbataillon 233 aus Mittenwald und einem Zug des italienischen Heeres vom 5. Alpini Regiment aus Sterzing sowie durch die Pradler Schützen und Abordnungen der Traditionsverbände wie Kaiserjäger und Kaiserschützen. Die Militärmusik Tirol unter Militärkapellmeister Oberstleutnant Hannes Apfolterer gestaltete die musikalische Umrahmung dieses besinnlichen und friedvollen Gedenkens.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol

Gemeinsames Ehren und Gedenken der Gefallenen und Gewaltopfer der Kriege.

Gemeinsames Ehren und Gedenken der Gefallenen und Gewaltopfer der Kriege.

"Il Silenzio" dargebracht von einem Trompeter der Militärmusik Tirol am Denkmal der gefallenen italienischen Soldaten.

"Il Silenzio" dargebracht von einem Trompeter der Militärmusik Tirol am Denkmal der gefallenen italienischen Soldaten.

Der Vorbeimarsch der Ehrenzüge.

Der Vorbeimarsch der Ehrenzüge.

V.l.: Tirols stellvertretender Militärkommandant Oberstleutnant Gerhard Pfeifer; Geschäftsführer Schwarzes Kreuz Tirol Hermann Hotter; Militärkommandant Generalmajor Herbert Bauer; Landtagspräsident Herwig van Staa; Nationalrätin Carmen Gartelgruber und Militärdekan Werner Seifert.

V.l.: Tirols stellvertretender Militärkommandant Oberstleutnant Gerhard Pfeifer; Geschäftsführer Schwarzes Kreuz Tirol Hermann Hotter; Militärkommandant Generalmajor Herbert Bauer; Landtagspräsident Herwig van Staa; Nationalrätin Carmen Gartelgruber und Militärdekan Werner Seifert.

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