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Darabos: Bundesheer mit rund 1.400 Soldaten im Auslandseinsatz

Wien, 20. November 2012  - Der Ministerrat hat heute, Dienstag, die Verlängerung der österreichischen Beteiligung an den UNO-mandatierten Friedenseinsätzen u.a. im Kosovo, in Bosnien, am Golan und im Libanon bis Ende 2013 beschlossen. "Mit unserem überdurchschnittlichen Auslandsengagement sind wir ein wichtiger sicherheitspolitischer Faktor in der UNO und der EU. Unsere Friedensmissionen zeigen nicht nur, was das Österreichische Bundesheer leisten kann, sie sind auch ein Aushängeschild für Österreich in der Welt", sagte Verteidigungsminister Norbert Darabos.

Verlängerung der Einsätze am Westbalkan

Die Verlängerung der Einsätze im Kosovo und in Bosnien zeige, so Darabos, dass man im Westbalkan nach wie vor einen der Schwerpunkte der österreichischen Auslandseinsätze sehe. "Im Kosovo wird Österreich weiterhin größter Nicht-NATO-Truppensteller bleiben. In Bosnien sind wir weiterhin größter Truppensteller", so der Minister.

Schwerpunkt Naher Osten

Den zweiten Schwerpunkt des österreichischen Auslandsengagements bildet der Nahe Osten. Der Ministerrat verlängerte heute den Einsatz am Golan, das Rahmen-Kontingent des UNIFIL-Einsatzes im Libanon wurde auf bis zu 200 Soldatinnen und Soldaten leicht angehoben, um im Falle von Rotationen die kurzzeitig erhöhten Personalstärken abzudecken.

Personeller Rahmen

Im Ministerrat wurde der maximale personelle Rahmen für die einzelnen Einsätze beschlossen: Bosnien (bis zu 400 Soldatinnen und Soldaten), Kosovo (bis zu 450), Golan (bis zu 387), Libanon (bis zu 200), Zypern (bis zu 8), Afghanistan (bis zu 10), Kongo (bis zu 2), Georgien (bis zu 5) und Kroatien (bis zu 2).

Aktuelle Friedensmissionen

Aktuell beteiligt sich Österreich an zwölf Friedensmissionen im Ausland und ist dabei durchschnittlich mit insgesamt 1.400 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Zu den größten Einsätzen zählen die Missionen am Golan (rund 380 Soldatinnen und Soldaten, im Kosovo (rund 370 Soldaten), in Bosnien (rund 310 Soldaten) und im Libanon (rund 150).

Operative Reservekräfte

Darüber hinaus stellt das Bundesheer operative Reservekräfte (so genanntes ORF-Bataillon) für die Missionen im Kosovo und in Bosnien im Umfang von 150 Soldatinnen und Soldaten zur Verfügung. Weiters beteiligt sich Österreich derzeit mit 350 Soldatinnen und Soldaten an einer EU-Battlegroup, in der wir als "Logistic Lead Nation" unter anderem für die Versorgung zuständig sind.

Rund 1.400 Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres befinden sich derzeit im Friedenseinsatz.

Rund 1.400 Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres befinden sich derzeit im Friedenseinsatz.

Der Westbalkan wird weiterhin Schwerpunkt der österreichischen Auslandseinsätze bleiben. Im Bild: Österreichische Soldaten der KFOR-Truppe im Kosovo.

Der Westbalkan wird weiterhin Schwerpunkt der österreichischen Auslandseinsätze bleiben. Im Bild: Österreichische Soldaten der KFOR-Truppe im Kosovo.

Verteidigungsminister Norbert Darabos bei einem Besuch der österreichischen Blauhelme am Golan.

Verteidigungsminister Norbert Darabos bei einem Besuch der österreichischen Blauhelme am Golan.

Bereits in zahlreichen Missionen halfen österreichische Soldatinnen und Soldaten der Bevölkerung.

Bereits in zahlreichen Missionen halfen österreichische Soldatinnen und Soldaten der Bevölkerung.

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