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Darabos: Profiheer bringt mehr Qualität bei der Katastrophenhilfe

Wien , 23. November 2012  - Das von Verteidigungsminister Norbert Darabos angestrebte Profiheer ist für den Katastrophenfall bestens gerüstet. "2.400 Pioniere und 11.300 Berufs- und Zeitsoldaten stehen sofort für Schutz und Hilfe zur Verfügung. Unterstützt werden sie durch die neue, 9.300 Mann starke Profimiliz. Damit sind wir auch für ein Jahrhundertereignis gewappnet", sagte Darabos heute bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Stabschef Generalmajor Karl Schmidseder und Brigadier Klemens Hofmeister.

Profiheer

In einem Profiheer werden sich künftig 8.500 Berufs- und 7.000 Zeitsoldaten gemeinsam mit 9.300 Soldaten der Profimiliz um die Sicherheit der Bevölkerung kümmern. "Indem wir verstärkt auf Zeitsoldaten setzen, halten wir die Truppe jung und die Einsatzbereitschaft hoch", sagte Darabos. Darüber hinaus stehen weitere 23.000 Soldaten der beorderten Miliz für den Notfall zur Verfügung.

Die zivile Verwaltung würde von derzeit 8.400 auf 6.500 Stellen reduziert. "Indem wir in der Verwaltung einsparen, schaufeln wir Ressourcen für die Truppe frei", so Darabos. Auch durch den Wegfall der Wehrpflicht würden sowohl Geld als auch Personal frei werden, das bisher durch die Ausbildung von Grundwehrdienern gebunden war. Im Bereich der Katastrophenhilfe werde man ein Qualitätsoffensive starten, erläuterte Darabos: "Bei den Pionieren - der Speerspitze bei der Katastrophenhilfe - ersetzen wir die Grundwehrdiener eins zu eins durch Profis. Das bedeutet gleiche Personalstärke bei deutlich besserer Ausbildung." Auch in der Profimiliz werde es einen Pionier-Schwerpunkt geben.

Beste Sicherheitsleistung

Brigadier Klemens Hofmeister war in seiner damaligen Funktion als Leiter der Gruppe Grundsatzplanung federführend mit der Ausarbeitung des Profiheeres befasst. "Das Modell hat einen höheren Professionalisierungsgrad und die Ausbildung unserer Soldatinnen und Soldaten wird - durch längere Nutzungsdauer - deutlich ökonomischer genutzt", erläuterte Hofmeister. Für das Ressortbudget bekomme man auf diese Weise "die beste Sicherheitsleistung".

Generalmajor Karl Schmidseder skizzierte den Rekrutierungsbedarf für die ersten vier Jahre nach der Umstellung: "400 Berufssoldaten, 1.300 Zeitsoldaten und 850 Soldaten für die Profi-Miliz pro Jahr, damit sorgen wir für eine junge, einsatzbereite und reaktionsschnelle Truppe." Sowohl für Zeitsoldaten als auch für Angehörige der Profimiliz werde es ein attraktives Prämiensystem geben, etwa 5.000 Euro Anerkennungs-Prämie pro Jahr oder eine Auslandseinsatzprämie in Höhe von 7.200 Euro im Jahr. "Speziell für unsere Zeitsoldaten, die zwischen drei und neun Jahre bei uns bleiben werden, bieten wir Berufsausbildung sowie Fort- und Weiterbildung, um den Übertritt ins zivile Berufsleben zu erleichtern", so Schmidseder.

Bis zu 23.000 Profis helfen im Katastrophenfall. Darabos: "Zeitsoldaten halten Truppe jung und Einsatzbereitschaft hoch."

Bis zu 23.000 Profis helfen im Katastrophenfall. Darabos: "Zeitsoldaten halten Truppe jung und Einsatzbereitschaft hoch."

Norbert Darabos und Brigadier Klemens Hofmeister bei der heutigen Pressekonferenz.

Norbert Darabos und Brigadier Klemens Hofmeister bei der heutigen Pressekonferenz.

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