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Syrien: Verletzte UN-Soldaten werden nach Österreich zurückgeholt

Wien, 02. Dezember 2012  - Die am vergangenen Donnerstag durch Schusswaffen verletzten österreichischen UN-Soldaten werden voraussichtlich morgen, Montag, mit einer C-130 "Hercules" des Bundesheeres nach Österreich geflogen.

Der an der Schulter verletzte Vizeleutnant wird dann in einem österreichischen Krankenhaus weiter behandelt. Der an der Hand verletzte Korporal wird in häusliche Pflege entlassen. Sein Wunsch ist es, nach Genesung wieder in das Einsatzgebiet auf die Golanhöhen zu fliegen. Beiden Soldaten geht es gut.

Fliegendes Spital für bis zu neun Patienten

Die beiden Verletzten werden mit einem "fliegenden Spital" des Bundesheeres in einem Transportflugzeug C-130 "Hercules" von Tel Aviv nach Linz geflogen. Das Flugzeug, das seit Freitagabend in Zypern für einen Rücktransport bereitgehalten wird, soll im Laufe des Nachmittags in Linz-Hörsching landen.

Alle anderen Soldaten des österreichischen Golan-Kontingents sind am Freitagabend gesund auf den Golanhöhen angekommen. Sie wurden in mehreren Marschpaketen mit gepanzerten Fahrzeugen vom Flughafen Damaskus in das Einsatzgebiet gebracht. Die Lage am Golan ist ruhig.

Für Bundesheer entwickelt

Mit dem Sanitäts-Modul der C-130 "Hercules" ist es möglich, erkrankte oder verletzte Personen über weite Strecken zu transportieren. Während des Fluges können diese von Fachärzten und unter Verwendung moderner Medizintechnik betreut werden. Das Modul wurde für das Bundesheer von Grund auf neu entwickelt und kostete 1,2 Millionen Euro. Das lärm- und vibrationsgedämpfte "fliegende Spital" bietet Platz für zwei Intensivpatienten oder bis zu neun Patienten ohne Intensivbetreuung sowie für bis zu fünf Personen an medizinischem Begleitpersonal.

Das Modul verfügt unter anderem über eine eigene Stromversorgung, die die medizinischen Systeme für mindestens sieben Stunden autonom in Betrieb halten kann. Das System ist weltweit einzigartig; mehrere ausländische Luftwaffen haben bereits ihr Interesse an der Beschaffung einer derartigen Einrichtung bekundet.

Im Medevac-Modul einer C-130 "Hercules" sollen die beiden Soldaten nach Österreich zurückkehren (Archivfoto).

Im Medevac-Modul einer C-130 "Hercules" sollen die beiden Soldaten nach Österreich zurückkehren (Archivfoto).

Der Rest des Kontingents ist bereits am Freitag in Wien-Schwechat eingetroffen.

Der Rest des Kontingents ist bereits am Freitag in Wien-Schwechat eingetroffen.

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