Friedenswallfahrt der Soldaten nach Mariastein
Maria Stein, 08. Mai 2013 - Sie ist einer der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte im Alpenraum und zieht alljährlich mehr als 50.000 Pilger, Trostsuchende und Besucher an: Die fern aller Hektik gelegen Ortschaft Mariastein mit ihrer imposanten, an eine mittelalterliche Festung erinnernden Kirche ist der ideale Ort der Besinnung und der inneren Einkehr. Auch für aktive und pensionierte Soldaten, die gemeinsam mit zivilen Wallfahrern des Tiroler Unterlandes alljährlich diesen Ort für ihre "Friedenswallfahrt" aufsuchen.
150 Gläubige
Die Militärpfarre Tirol veranstaltete am 8. Mai ihre Friedenswallfahrt für Angehörige des Bundesheeres. Ausgangspunkt war der Gasthof Baumgarten am Angerberg. Um 10.00 Uhr brachen an die 150 uniformierte und zivile Gläubige auf.
Der Weg, vorbei an saftigen Almwiesen und schattigen Wäldern, führte die Wallfahrer direkt zur weit sichtbaren, strahlend weißen Schlosskirche Mariastein. Im Innenhof wurden die Wallfahrer vom Hausherrn Pater Mathias Oberascher herzlich empfangen.
Seit 68 Jahren Friede
Am Anfang der Messe betonte Militärdekan Haas: "Wir dürfen in unseren Breiten seit 68 Jahren den Frieden erleben. Aber an vielen Orten der Erde ist dieser gefährdet. So auch im Nahen Osten und auf den Golanhöhen, wo österreichische Soldaten ihren Dienst für die Aussöhnung versehen."
Alle waren von der einmalig gestalteten Messe begeistert, die mit mehreren Schlägen auf die im Schlosshof stehende 840 Kilogramm schwere und drei Meter große Glocke von Militärdekan Haas und Diakon Richard Hörtnagel sprichwörtlich ausgeläutet wurde.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol