Drei Ministerien trainieren Evakuierung von Österreichern aus Krisenregion
Wien, 24. Mai 2013 - Spezialisten des Bundesheeres, des Außenministeriums und des Innenministeriums trainierten von 13. bis 24. Mai die Evakuierung von Auslandsösterreichern aus einer fiktiven Krisenregion.
Die Übung "Papageno 2013" diente den Experten der drei Ministerien dazu, ihre Erfahrungen aus den bisherigen Evakuierungsoperationen in Nordafrika zu vertiefen.
Krisenunterstützungsteams
Dabei wurden Krisenunterstützungsteams eingesetzt. Diese beraten und unterstützen das Botschaftspersonal vor Ort bei der Hilfe für Österreicher, die im Ausland in eine Krisensituation geraten.
Weiters optimierten 250 Soldaten des Bundesheeres die Abläufe, die für die Rückholung von Österreichern aus dem Ausland notwendig sind. Dazu zählt vor allem die Abstimmung mit den Heeresfliegern des Bundesheeres. Gemeinsam mit den Soldaten des Bundesheeres übten Experten des Außen- und des Innenministeriums.
"Reibungslose Zusammenarbeit"
Oberst Peter Hofer, Bundesheer-Übungsleiter, zu den ersten Erfahrungswerten: "Das Training war von einer reibungslosen Zusammenarbeit der Experten aller drei Ministerien gekennzeichnet. Bei einem realen Einsatz ist es sehr wichtig, dass man sich gut kennt und auch miteinander geübt hat."
Rasche Hilfe real
Wie schnell Österreicher im Ausland auf die Hilfe von Experten aus der Heimat angewiesen sein können, zeigte sich im Sommer 2006, als Heeresflieger über einen Flughafen in Zypern österreichische und andere EU-Bürger aus dem Nahen Osten ausflogen. Ebenso wurden im Februar 2011 nach Unruhen in Ägypten knapp 140 Personen mit "Hercules"-Transportmaschinen des Bundesheeres nach Österreich geholt.