1.900 Soldaten im Einsatz
Wien, 06. Juni 2013 - Das Bundesheer steht mittlerweile mit 1.900 Soldaten im Einsatz. Im Westen Österreichs stellen die Helfer die Infrastruktur wieder her und unterstützen die Bevölkerung. In Niederösterreich läuft der Hochwasserschutz mit Faltstraßensystemen der Pioniere und "Black Hawk"-Hubschraubern, die helfen, Dämme zu verstärken.
Melker Pioniere
In Niederösterreich bereiten sich die Pioniere aus Melk auf ihr Ausrücken in ihrer unmittelbaren Umgebung vor. Sobald es die Pegelstände zulassen, werden zusätzlich bis zu 600 Soldaten in sechs niederösterreichischen Gemeinden helfen. Der Großteil des Melker Pionierbataillons wird Donnerstagnachmittag bzw. am Freitag eingesetzt. Dazu kommen noch Soldaten aus Großmittel und aus Allentsteig.
Weitere Pionierkompanien stehen bereit, um bei Anforderung durch die Behörden sofort technische Hilfe zu leisten. Bei Bedarf kann das Heer seine Unterstützung noch weiter erhöhen - bis zu 8.000 zusätzliche Soldaten sind möglich.
Gardesoldaten in Oberösterreich
In Oberösterreich und Salzburg läuft der Assistenzeinsatz weiter. Das Militärkommando Wien entsendet ab heute 156 Soldaten der Garde in das Katastrophengebiet nach Linz/Eferding. Die Gardesoldaten unterstützen dort die Einsatzkräfte bei Aufräum-, Berge- und Versorgungsarbeiten. Weitere Soldaten des Militärkommandos Wien halten sich zur Verstärkung der zivilen Helfer bereit.
Im Pinzgau sind heute ganztägig Hubschrauber im Einsatz, um aus der Luft Verklausungen zu räumen.
Einsätze in Kössen und Kitzbühel
In Tirol konzentriert sich die Arbeit des Bundesheers auf den Raum Kössen. In Oberndorf bei Kitzbühel fand zudem am Mittwoch ein Benefizkonzert für die Hochwasseropfer statt. Über 250 Besucher waren zu der Aufführung der Militärmusik Tirol gekommen.
Die Angelobung von 150 Soldaten in Igls bei Innsbruck wurde abgesagt. Der Grund: Die Soldaten helfen den betroffenen Menschen im Bezirk Kitzbühel.
Weiterführende Information
- Salzburg: Heeres-Helikopter helfen im Pinzgau
- Oberösterreich: Soldaten helfen in Schärding, Eferding, Ottensheim und Saxendorf
- Tirol: Über 200 Soldaten im Hochwasser-Assistenzeinsatz
- Fotostrecke: Überschwemmungen rund um den Traunsee
- Fotogalerie: Die Katastrophe aus der Luft
- Inlandseinsätze: Wann hilft das Bundesheer?