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Oberösterreich: Hochwasserbilanz 2013

Hörsching, 12. Juni 2013  - Heute wird der Hochwasserassistenzeinsatz des Bundesheeres in Oberösterreich, der am Sonntag, den 2. Juni begonnen hatte, zum Großteil beendet. Eine erste Leistungsbilanz: Die Soldaten des Bundesheeres halfen in den Gebieten Ebensee, Schärding, Feldkirchen, Goldwörth, Ottensheim, Aschach, Alkoven und Enns-Enhagen. Alle beantragten Assistenzleistungen wurden erfüllt.

Miliz mit im Einsatz

Das Jägerbataillon Oberösterreich, bestehend aus rund 400 Milizsoldaten, sollte eigentlich an der Mulitnationalen Übung EURAD13 am Truppenübungsplatz Allentsteig teilnehmen. Nachdem das Ausmaß des Hochwassers entlang des Inns und der Donau klar wurde, wurde das Jägerbataillon Oberösterreich nicht nach Allentsteig verlegt, sondern im eigenen Bundesland zum Einsatz gebracht. Zur Ablöse vergangenen Donnerstag wurden Einheiten aus Wien und Niederösterreich herangeführt.

Netzwerk für Katastropheneinsatz

Erstmalig wurde das Netzwerk für Katastropheneinsatz in Oberösterreich vom Militärkommando Oberösterreich aktiviert und die Netzwerkpartner Raiffeisenlandesbank OÖ, UNIQA, HABAU, SWIETELSKY, STRABAG und FELBERMAYR beteiligten sich unentgeltlich, unbürokratisch und bedarfsorientiert an der Hilfeleistung durch Beistellung von Dienstleistungen wie Versicherungsschutz, Kleingerät, Radlader, Kipper mit Kran, Pumpen mit Aggregaten, Kettenbagger, Saugbagger, JCB, Dumper sowie "Bobcats".

Trinkwasseraufbereitung erstmalig im Inland

Erstmalig zur Hilfe im Inland eingesetzt, arbeitet seit Sonntag eine Trinkwasseraufbereitungsanlage "WTC 4000" in Hagenau, um die Bevölkerung mit Wasser zu versorgen. Das Wasserleitungsnetz ist dort derartig durch das Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen worden, dass eine Alternativversorgung der Bevölkerung notwendig wurde. Die Anlage produziert 4.000 Liter Trinkwasser pro Stunde.

Über 1.300 Soldaten im Einsatz

In Summe sind in den Einsatzgebieten bis 12. Juni 47.600 Mannstunden geleistet worden. Den Höchststand an eingesetzten Soldaten erreichte das Militärkommando am 6. Juni, dem Tag der Ablöse mit einem Stand von 1.329 Mann. Oberösterreichs Militärkommandant, Generalmajor Kurt Raffetseder, bedankte sich bei den Soldaten: "Alle gestellten Assistenzanforderungen konnten prompt erfüllt werden. Eure Leistungen werden hoch anerkannt."

Neuer Assistenzeinsatz in Pechgraben

Bereits gestern ging beim Militärkommando Oberösterreich eine weitere Assistenzanforderung ein, die ein sofortiges Handeln erforderte. Eine Hangrutschung in Pechgraben, Gemeinde Grossraming, wird zumindest 38 Soldaten bis voraussichtlich Samstag beschäftigen. Auch ein Transporthubschrauber wurde in den Einsatz geschickt.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Oberösterreich

Luftbild der Hochwassersituation in Ottensheim.

Luftbild der Hochwassersituation in Ottensheim.

Milizsoldaten des Jägerbataillons Oberösterreich halfen ebenfalls.

Milizsoldaten des Jägerbataillons Oberösterreich halfen ebenfalls.

Die Partner des Netzwerks für Katastropheneinsatz in Oberösterreich.

Die Partner des Netzwerks für Katastropheneinsatz in Oberösterreich.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Bundesheer und den Partnern des Netzwerks funktionierte hervorragend.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Bundesheer und den Partnern des Netzwerks funktionierte hervorragend.

Die Bevölkerung erhält frischesTrinkwasser vom Bundesheer.

Die Bevölkerung erhält frischesTrinkwasser vom Bundesheer.

Der neue Einsatz in Pechgraben.

Der neue Einsatz in Pechgraben.

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