Hallstatt ruft Bundesheer zur Hilfe
Wien, 19. Juni 2013 - Nach Anforderung durch die Behörden unterstützt das Bundesheer mit Soldaten und schwerem Gerät die Hilfskräfte in Hallstatt. In den Morgenstunden erkundete bereits der Pionieroffizier des Militärkommandos Oberösterreich die potentiellen Einsatzstellen der Assistenzkräfte. In dieser Erkundung wurde festgestellt, wo und wie Soldaten und Geräte am besten eingesetzt werden können.
Einsatzerprobt
Die Pionieroffiziere der Militärkommanden sind einsatzerprobt und kennen die Leistungsparameter der Pioniere und sonstiger für den Katastrophenschutz verwendbarer Truppen und Geräte genau. Dieser, mit den Behörden und Einsatzorganisationen koordinierte Ablauf wird auch laufend geübt, damit derartige Einsätze reibungslos erfolgen können. In den Kasernen werden dann auf den Einsatz abgestimmte Einsatzzüge zusammengestellt und mit dem erforderlichen Gerät in Marsch gesetzt.
Wenn die Soldaten vor Ort eintreffen, werden ihnen zielgerichtet ihre Schadensstellen zugewiesen.
Alarmbereitschaft
Für Hallstatt wurde in den Morgenstunden das Panzerstabsbataillon 4 in Linz in Alarmbereitschaft versetzt, um so bald wie möglich in den Einsatz gehen zu können. 100 Soldaten wurden in Marsch gesetzt und helfen der Bevölkerung bereits vor Ort.
Einsatz in OÖ, NÖ und Salzburg
In Oberösterreich steht das Bundesheer auch weiterhin in Hagenau/Großramming und Goldwörth im Einsatz. Soldaten errichten und stabilisieren Hänge durch Verlegung von Rohren, räumen die Folgen von Vermurungen und bereiten Trinkwasser auf.
In Salzburg ist das Bundesheer weiterhin in Taxenbach und Hüttau im Einsatz. In Hüttau stehen vor allem das Lösen von Verklausungen und der Einbau von Querwerken im Vordergrund der Hilfeleistungen. Diese Querwerke sind rund vier Meter breit, zwei Meter hoch und werden direkt in den dortigen Gebirgsbach eingebaut. Damit soll die Fließgeschwindigkeit reduziert werden. Für die 15 geplanten Querwerke sollen rund 450 Laufmeter Holz verarbeitet werden.
Auch in Niederösterreich beseitigt das Bundesheer weiterhin Hochwasserschäden in Korneuburg, Klosterneuburg, Kritzendorf, Melk Neustadl und Krems. Die Einsätze werden auch die nächsten Wochen weiterlaufen. Insgesamt stehen täglich 700 Soldaten im Einsatz.