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ABC-Soldaten des Panzerstabsbataillons 3 trainieren den Ernstfall

Mautern, 29. Juni 2013  - Soldaten eines ABC-Aufklärungszuges des Panzerstabsbataillons 3 nahm von 27. bis 29. Juni 2013 bei der internationalen Katastrophenschutzübung "Tarnis 2013" in Salzurg teil. Mit über 400 internationalen und 500 nationalen Einsatzkräften der verschiedensten Einsatzorganisationen wurde die internationale Zusammenarbeit bei einer möglichen Naturkatastrophe trainiert.

Verstärkte internationale Zusammenarbeit

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass in Europa die Anzahl und Stärke von Naturkatastrophen zunimmt. Um solche Katastrophen größeren Ausmaßes bewältigen zu können, benötigt es meist internationale Zusammenarbeit. Diesbezüglich wurde das sogenannte "Gemeinschaftsverfahren zur Förderung einer verstärkten Zusammenarbeit bei Katastropheneinsätzen" ins Leben gerufen. Im Rahmen der Katastrophenschutzübung wurde daher die internationale Zusammenarbeit geübt, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.

Das Übungsszenario

Nach anhaltendem Regen bricht ein Damm an der Grenze zwischen dem Tennengau und dem Pongau. Eine gewaltige Flutwelle überschwemmt das nördliche Salzachtal und große Teile der Stadt Salzburg. Die Folgen sind verheerend: Es kommt zu Hangrutschungen und Murenabgängen, Gebäude stürzen ein, Menschen sind in Tiefgaragen und Häusern gefangen, Züge entgleisen und die Infrastruktur ist beeinträchtigt. Die österreichischen Einsatzkräfte alleine sind nicht mehr in der Lage, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Die Zivilschutzbehörde des Landes Salzburg sowie das Innenministerium auf nationaler Ebene fordern Hilfe aus den Nachbarstaaten an.

Vielfältige Aufgaben

Der ABC-Aufklärungszug begab sich meistens mit zunächst spärlichen Informationen vom zuständigen Verbindungsoffizier in den Einsatz. Der erste Schritt im fiktiven Einsatzgebiet war die Verbindungsaufnahme mit dem Einsatzleiter. Anschließend wurden die Schadensstellen auf eventuelle Gefährdung durch zivile Gefahrenstoffe inspiziert.

Neben dieser ABC-spezifischen Aufgabe hatten die Soldaten auch andere Aufträge zu bewältigen: das Abdichten eines entgleisten Kesselwaggons, Verhinderung der Ausbreitung eines Gefahrenstoffes in die Kanalisation, Evakuierung einer kontaminierten Menschengruppe nach einer Explosion oder die Bergung von Opfern nach Einsturz einer mit Chemikalien gefüllten Lagerhalle.

Abschließend wurde die Dekontamination der eigenen Soldaten durch das Dekontaminationsteam sichergestellt. Personen, die während der Übung fiktiv mit Chemikalien in Berührung gekommen waren, wurden von zivilen Einsatzorganisationen behandelt.

Ein Bericht der Redaktion 3. Jägerbrigade

Die Soldaten hatten vielfältige Aufgaben, wie das Abdichten eines entgleisten Kesselwaggons, bei der Übung zu bewältigen.

Die Soldaten hatten vielfältige Aufgaben, wie das Abdichten eines entgleisten Kesselwaggons, bei der Übung zu bewältigen.

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