Mali: Österreichische Soldaten helfen in Afrika
Bamako, 26. August 2013 - Mit einem Sanitätskontingent und weiteren Spezialisten unterstützt das Österreichische Bundesheer die EU-Trainingsmission in Mali. Ziel der EUTM-Mission ist es, am Aufbau und der Schulung malischer Streit- und Sicherheitskräfte mitzuwirken. An Kampfhandlungen beteiligen sich die Soldaten nicht.
Im Missionshauptquartier in der Hauptstadt Bamako arbeiten ein österreichischer Rechtberater und Oberstleutnant Dr. Ulrike Winter, die für die Einhaltung der Hygienestandards zuständig ist.
Ärzte und Sanitäter
Das Sanitätskontingent - ein Notarzt, ein Chirurg, vier Notfallsanitäter und ein Administrations-Unteroffizier - befinden sich in Koulikoro rund 60 Kilometer von Bamako entfernt in einem Camp der malischen Streitkräfte. Neben der Sicherstellung der Sanitätsversorgung schulen die Österreicher die malischen Streitkräfte auch in der Verwundetenbergung und -versorgung. Sie arbeiten dabei mit ungarischen und deutschen Soldaten zusammen.
Seit März im Einsatz
Die Österreicher befinden sich seit März im Einsatzraum. Insgesamt werden rund europäische 490 Soldaten über einen Zeitraum von 15 Monaten im Einsatz sein.
Mali ist rund 4.400 Kilometer von Österreich entfernt und etwa dreimal so groß wie Deutschland. Während im Süden feucht-heißes Klima vorherrscht, gibt es im Norden trocken-heißes Wüstenklima. Die Amtssprache ist Französisch. Rund 90 Prozent der Bevölkerung sind Muslime, fünf Prozent sind Christen und weitere fünf Prozent Anhänger anderer Religionen.