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Kamingespräch zur Sicherheitspolitik und Landesverteidigung

Wien, 26. September 2003  - Am 25. September 2003 hat Brigadier Gerald Karner in einem Kamingespräch im Offizierskasino der Maria-Theresien-Kaserne ein sicherheitspolitisches up-date zum Thema „Sicherheitspolitik und Landesverteidigung – Österreich im September 2003“ gegeben.

Die strategische Entwicklung in Österreich geht in Richtung bedarfsgerechte Veränderung. „Streitkräfte brauchen Zeit für Anpassung und Entwicklung“, leitete Karner anfangs ein.

Seit dem Ende des Kalten Krieges ist sehr viel Beweglichkeit ins Spiel gekommen. Es gab große Veränderungen, „alte“ Ordnungsfaktoren (z.B. die Zugehörigkeit zu Bündnissystemen) wurden in Frage gestellt und entwertet. Ein wesentlicher Punkt ist dabei aber auch die Abwesenheit wirksamer neuer Ordnungsfaktoren. „Dadurch kommen neue Akteure ins Spiel, die diese Situation ausnützen“, so Karner

Die Antworten sieht die oberste Militärstrage des Österreichischen Bundesheeres in einer verstärkten multinationalen Kooperation. „Der Einzelstaat ist weder Adressat neuer Bedrohungen, noch in der Lage, diese alleine zu bewältigen“, lautet die Erklärung von Karner. Österreichs Sicherheitsinteressen sind daher untrennbar mit der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik verbunden. Karner: „Der Gesamtpolitische Stellenwert Österreichs wird erheblich dadurch bestimmt, wie wir uns positionieren, nämlich klar und berechenbar.“

Karner ist auch überzeugt, dass den Streitkräften dadurch stärkere Bedeutung zukommt und dass dies auch in der Bundesheer-Reformkommission berücksichtigt werden muss. Es geht in Richtung Internationalisierung der Streitkräfteentwicklung, multinationale Beitrags- und Hilfsleistungen und Frieden schaffender Maßnahmen im Sinne der Petersberg-Aufgaben.

Beim „Bedrohungsbild“ ist sich Karner sicher: „Wer in der Bedrohung das klassische militärische Bedrohungsbild sieht, denkt in der Kategorie des Kalten Krieges!“ Gerade die neuen Bedrohungen, respektive mögliche Gefährdungen und Aufgaben in Einsatzräumen, rechtfertigen die Existenz des Österreichischen Bundesheeres. Militärstratege Karner abschließend: „Der Schutz der Bevölkerung vor komplexen Gefahren muss gewährleistet werden. Die Prioritätensetzung hinsichtlich struktureller, materieller und personeller Hinsicht ist jedoch eine politische Entscheidung!

Oberst Dr. Schober begrüßt die Runde mit einleitenden Worten.

Oberst Dr. Schober begrüßt die Runde mit einleitenden Worten.

Brigadier Karner in seiner unnachahmlichen Art komplexe Dinge einfach zu erklären ...

Brigadier Karner in seiner unnachahmlichen Art komplexe Dinge einfach zu erklären ...

... was durch das interessiert Publikum auch honoriert wird.

... was durch das interessiert Publikum auch honoriert wird.

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