Ausbildung: Windenbergung mit Hubschraubern beim Jägerbataillon Steiermark
Fliegerhorst Nittner, 04. Oktober 2013 - Windenbergungen vom Hubschrauber aus trainierten die Ärzte des Jägerbataillons Steiermark "Erzherzog Johann". Diese Technik kann notwendig sein, um Personen aus schwer zugänglichem Gelände zu retten.
Hilfe und Rettung aus der Luft
"Die Besonderheiten hinsichtlich der Rettung aus der Luft sind für Flugretter und Arzt zum einen der Lärm des Hubschraubers und zum anderen das Gefühl am Seil zu hängen. Als oberster Grundsatz gilt: Ruhe bewahren! Hektik und unnötige Bewegungen sollten vermieden werden", erklärt Heeresbergführer Major Jörg Meßner den Milizsoldaten des Jägerbataillons Steiermark.
Anforderungen an Piloten, Bordtechniker und Flugretter
Sowohl die Piloten und Bordtechniker als auch die Flugretter müssen das Einsatzgebiet in Bezug auf Besonderheiten und Gefahren richtig beurteilen und sich entsprechend verhalten. Für den Piloten Hauptmann Siegfried Putz ist klar: "Alle Entscheidungen werden in der Crew besprochen."
Der Bordtechniker Stabswachtmeister Bernhard Oehlzand bedient während einer Windenbergung die elektrisch gesteuerte und mit Luft angetriebene Winde des "Alouette"-Hubschraubers. Er schildert: "Das Anfahren und Stoppen der Winde wirkt sich bei zwei Personen am Seil sofort auf die Flugeigenschaften des Hubschraubers aus. Der Flugretter und der Bordtechniker verständigen sich dabei hauptsächlich mittels Handzeichen."
Als Teil der Ausbildung wurden unterschiedliche Möglichkeiten des Transportes am Hubschrauber sowie das Aufnehmen und Absetzen der Retter an verschiedenen Geländeabschnitten und auf Gebäuden geübt. Die Ärzte des Jägerbataillons Steiermark "Erzherzog Johann" sind auf künftige Rettungseinsätze in Zusammenarbeit mit Hubschraubern gut vorbereitet.