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Orthodoxe Wasserweihe in der Maria Theresien-Kaserne und in der Wallenstein-Kaserne

Wien, Götzendorf, 20. Jänner 2014  - Wie in den vergangenen zwei Jahren, feierte die Orthodoxe Militärseelsorge auch heuer das Fest der "Theophanie". Es handelte sich dabei um eines der zwölf "großen Feste" der Orthodoxen Kirche, das mit dem Ritus der "Großen Wasserweihe" begangen wird.

Erinnerung an die Taufe Jesu

Der orthodoxe Militärseelsorger, Vater Alexander Lapin, erklärt: "Man erinnert dabei an das Ereignis der Taufe Jesu im Jordan mit der das öffentliche Wirken des Erlösers ihren Anfang genommen hat. Bekanntlich, als Jesus dem Taufaufruf von Johannes dem Täufer folgte und an den Ufer des Jordan-Flusses kam, öffnete sich der Himmel und der Heilige Geist in Gestalt der Taube kam herab und eine Stimme ertönte: 'Du bist mein geliebter Sohn, an Dir habe ich Gefallen gefunden...' So ließt man im Evangelium nach Markus, und so offenbarte sich im Zuge dieses Ereignisses die ganze Heilige Dreifaltigkeit. Deswegen bezeichnet man dieses Fest als 'Theophanie' - die Erscheinung Gottes."

Doch das Fest hat auch eine viel greifbarere Bedeutung. "Mit der Taufe Jesu wird das Wasser des Erdkreises geweiht und in ihrer Bedeutung als die 'heilige Grundlage aller Leben' bekräftigt. Damit soll uns bewusst gemacht werden, dass die Schöpfung und damit auch unser Leben als ein Teil davon, in erster Linie ein Geschenk ist, ein Geschenk das in seiner Bedeutung heilig ist", so Vater Alexander.

Große Wasserweihe

Daher wird der Ritus der "Großen Wasserweihe" üblicherweise im Freien abgehalten. Vor einem größeren Wasserbehälter, oder am Flussufer bzw. am Ufer eines Sees werden Lesungen von alttestamentarischen Prophezeiungen, des Apostelbriefes und des Evangeliums vorgetragen und es werden Gebete, in denen auf die Schönheit der Schöpfung hingewiesen wird, gesungen. Den Höhepunkt der Feier bildet das dreimalige Eintauchen des Kreuzes wodurch "die Wässer" des Erdkreises geweiht werden.

Im heurigen Jahr wurde diese Feier in Anlehnung an den alten Julianischen Kalender am 20. Jänner in der Maria Theresien-Kaserne und vor der Garnisonskirche der Wallenstein-Kaserne in Götzendorf vollzogen. In einem kleinem Kreis von orthodoxen Rekruten und unter Mitwirkung von Brigadier Roman Fischer, dem ranghöchsten orthodoxen Soldaten, wurden "die Wässer" geweiht.

Nicht ohne ökumenischen Bezug, denn das Evangelium wurde jeweils von den katholischen Militärgeistlichen, Bischofsvikar Harald Tripp und Militärpfarrer Oliver Hartl, vorgetragen. Die Teilnehmerrunde wurde durch die Mitglieder der Traditionsorganisationen sowie durch andere Gäste ergänzt. Und wie jedes Jahr, konnte auch dieses Mal jeder, der an der Wasserweihe teilgenommen hat, ein Glas des geweihten Wassers mit nach Hause nehmen.

"Es ist wünschenswert, dass wir als Menschen dieser Erde und als Beschützer dieses Landes uns stets der Verantwortung für die uns anvertraute Schöpfung und Umwelt immer wieder bewusst werden", so Vater Alexander abschließend.

Vater Alexander Lapin feierte das Fest der Theophanie in der Wallenstein-Kaserne...

Vater Alexander Lapin feierte das Fest der Theophanie in der Wallenstein-Kaserne...

...und in der Wiener Maria Theresien-Kaserne.

...und in der Wiener Maria Theresien-Kaserne.

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