Soldaten des Jägerbataillons 18 übten Gebirgskampf in der Obersteiermark
Radmer in der Obersteiermark, 31. Jänner 2014 - Zwei Wochen lang trainierten Berufssoldaten des Jägerbataillons 18 den Kampf und das Überleben in der tief winterlichen Obersteiermark. Dabei wurden die Soldaten nicht nur im Umgang mit Skiern und anderem Alpinausrüstung geschult, sondern übernachteten auch in selbst gegrabenen Schneehöhlen. Ziel der Ausbildung war es, die 35 Soldaten auf Einsätze unter extremen Bedingungen vorzubereiten.
Zusammenarbeit mit Hubschraubern im Gebirge
Im Zuge der Ausbildung wurden auch ein Hubschrauber und ein Überschneefahrzeug eingesetzt. Diese können bei entsprechenden Witterungsbedingungen rasch Mannschaft und Ausrüstung vom Tal ins Gebirge bringen. So entlasten sie die Soldaten, die mit Skiern unterwegs sind und ihre gesamte Ausrüstung in Rücksäcken mitführen müssen.
Stützpunkt auf 1.400 Metern Seehöhe
Wegen der geringen Schneelage wurde die Neuburgalm in Radmer in der Obersteiermark als Ausbildungsort gewählt. In den Tagen vor der Ausbildung fielen jedoch rund 150 Zentimeter Neuschnee. So musste der geplante Ausbildungsablauf geändert und zuerst der Weg zum Stützpunkt freigemacht werden.
Auch eine Versorgung mittels Hubschrauber war in den ersten Tagen aufgrund des schlechten Wetters nicht möglich. Doch unter den extremen Bedingungen bewiesen die Jägersoldaten ihr Können: Nachdem ein Weg für das Überschneefahrzeug befahrbar gemacht werden konnte, erreichten alle Soldaten spätabends den Stützpunkt und richteten sich zur Ruhe ein.
Nacht in Schneehöhle
Am nächsten Tag stiegen die Soldaten vom Stützpunkt weiter auf und setzten ihr Training fort. Besonders die Selbst- und Kameradenrettung wurde intensiv geübt. So wurde sichergestellt, dass ein durch Schneemassen verschütteter Soldat rasch gefunden und gerettet werden kann. Die zweite Nacht wurde nicht im Stützpunkt verbracht, sondern alle Soldaten übernachteten am Berg in selbst gegrabenen Schneehöhlen.
Wieder einmal haben sich die obersteirischen Soldaten im hochwinterlichen Gebirge bewährt. Mit Hilfe verschiedener Transportmittel zeigten die Jäger ihre Leistungsfähigkeit. Sie sind in der Lage, ihre Aufträge auch unter schwierigsten Bedingungen zu erfüllen.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade