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Auslandseinsätze des Bundesheeres: Zusätzliche Soldaten für Balkan und Afrika

Wien, 18. Februar 2014  - Nach dem Ministerrat informierten heute Verteidigungsminister Gerald Klug und Außenminister Sebastian Kurz über geplante Neuerungen rund um die Auslandsengagements des Österreichischen Bundesheeres: Jeweils mehr als 100 Soldaten werden zusätzlich nach Bosnien-Herzegowina und in den Kosovo entsandt, bis zu neun Stabsoffiziere verstärken die Mission der Europäischen Union in der Zentralafrikanischen Republik.

Schwerpunkt am Balkan

Der Beschluss, das EUFOR-Kontingent in Bosnien aufzustocken, wurde bereits vor einem Jahr getroffen. Das Bundesheer entsendet dazu rund 100 zusätzliche Einsatzkräfte.

Auch mit der Verstärkung der KFOR-Friedenstruppe im Kosovo um 115 bis 130 Soldaten setzt Österreich seinen Balkan-Schwerpunkt fort. Verteidigungsminister Klug: "Derzeit sind wir mit etwa 370 Soldatinnen und Soldaten vor Ort. Nach der Aufstockung werden es rund 500 sein. Damit erhöhen wir unseren Einfluss auf die Art, wie die Mission geführt wird und bauen unser Schwergewicht auf dem Balkan deutlich aus."

"Österreich stellt auf dem Balkan das größte Truppenkontingent. Wir haben eine besondere Verantwortung für die geordnete Fortsetzung dieser Missionen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft", so Klug weiter.

Engagement in Afrika

Darüber hinaus baut das Heer auch sein Engagement in Afrika aus: Österreich beteiligt sich mit bis zu neun Stabsoffizieren an der EU-Mission in der Zentralafrikanischen Republik. "Ziel ist der Schutz der Zivilbevölkerung, die zuletzt ständigen Übergriffen ausgesetzt war. So soll humanitäre Hilfe möglich gemacht werden, um das Leid der Menschen im Land zumindest ansatzweise zu lindern", so Klug.

Darüber hinaus, so der Minister, sei Österreich mit kleineren Kontingenten in anderen Teilen Afrikas vertreten, etwa mit neun Sanitätern in einer Trainingsmission in Mali.

Klug: "Wer Sicherheit für Österreich will, muss Europa verteidigen und schützen. Das wird uns nicht gelingen, indem wir eine Mauer um den Kontinent ziehen. Wir müssen dort aktiv werden und Verantwortung übernehmen, wo Krisen und Bedrohungen entstehen."

Die Minister Kug und Kurz nach dem Ministerrat.

Die Minister Kug und Kurz nach dem Ministerrat.

Beim Pressefoyer wurde die Aufstockung der Auslandskontingente bekannt gegeben.

Beim Pressefoyer wurde die Aufstockung der Auslandskontingente bekannt gegeben.

Im Kosovo sind bereits 375 österreichische Soldaten stationiert, weitere folgen.

Im Kosovo sind bereits 375 österreichische Soldaten stationiert, weitere folgen.

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