Sotschi: Jede zweite Olympia-Medaille durch Heeressportler
Sotschi, 24. Februar 2014 - Eine überaus positive Bilanz kann das Österreichische Bundesheer zu den Olympischen Spielen in Sotschi ziehen: 8 von 17 Medaillen, also beinahe jeder zweite Erfolg, gehen auf das Konto von Heeressportlern.
"Unsere Sportlerinnen und Sportler haben mit dieser Leistung einmal mehr bewiesen, dass an der Wintersportnation Österreich kein Weg vorbei führt", sagte Minister Gerald Klug beim gestrigen Olympia-Empfang in Innsbruck. Er wies auch auf den Erfolg der Heeressportler hin: "Olympia hat deutlich gezeigt, dass die Kombination Sport und Bundesheer ein Erfolgsrezept ist."
Zugsführer Julia Dujmovits und Korporal Matthias Mayer sind seit kurzem Olympiasieger. Mit der Goldmedaille im Snowboard schrieb die Dujmovits vergangenes Wochenende Sportgeschichte. Die Burgenländerin wird vom Heeresleistungssportzentrum 02 in der Südstadt gefördert. Der Olympiasieger in der Herrenabfahrt, Matthias Mayer, ist in Kärnten im Heeresleistungssportzentrum 07 in Faak am See aktiv.
Mit olympischem Silber schmücken sich die österreichischen Skispringer. Im Teambewerb belegten sie den zweiten Platz. Zwei aus dem Team sind beim Bundesheer: Korporal Michael Hayböck ist im Heeresleistungssportzentrum 08 in Salzburg und Gefreiter Thomas Diethart ist im Heeresleistungssportzentrum 06 in Innsbruck aktiv.
Ebenfalls in Innsbruck trainieren die Silbermedaillen-Gewinner im Rodeln Andreas und Wolfgang Linger (beide Dienstgrad Zugsführer). Und auch im Biathlon waren die Bundesheer-Sportler erfolgreich. Zwei Medaillen gingen an Korporal Dominik Landertinger. Gemeinsam mit dem Heeressportler Zugsführer Simon Eder sowie Christoph Sumann und Daniel Mesotitsch gewann er Bronze in der Biathlon-Staffel. Im Sprint erreichte Landertinger den zweiten Platz. Landertinger und Eder trainieren im Heeresleistungssportzentrum in Hochfilzen in Tirol. Ebenfalls in Hochfilzen ist der Bronze-Medaillengewinner im Snowboard Zugsführer Benjamin Karl aktiv.
Eine weitere Bronzemedaille ging an den Heeressportler Zugsführer Bernhard Gruber. Er konnte im Teambewerb den dritten Platz im Biathlon erreichen. Gruber wird vom Heeresleistungssportzentrum 08 Salzburg gefördert.
Die Medaillengewinner aus Sotschi sind durchschnittlich seit etwas mehr als acht Jahren beim Bundesheer. Der längst dienende Heeressportler unter den Medaillengewinnern ist Andreas Linger. Im Juli feiert er sein zehnjähriges Jubiläum beim Heeresleistungssportzentrum in Innsbruck. Seither gewann er bereits sechs Medaillen bei Großereignissen, davon vier in Gold. Seit erst etwas mehr als einem halben Jahr ist Thomas Diethart Heeressportler. Sein bisher größter Erfolg ist der Sieg der Vierschanzentournee 2013.
Weiterführende Information
- Video von der Medaillenfeier in Innsbruck
- Fotostrecke: Sotschi: Unsere erfolgreichen Heeres-Olympiasportler
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