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Krankentransporte aus Krisenregionen: Internationale Ausbildung in Hörsching

Hörsching, 28. Februar 2014  - Medizinisch begleitete Evakuierungen können allen von Nutzen sein, die sich im Ausland aufhalten und von krisenhaften Entwicklungen überrascht werden. Das Bundesheer hat es sich zur Aufgabe gestellt, verwundete oder erkrankte Personen aus Krisenländern nach Hause zu holen.

Damit eine solche Evakuierung professionell abläuft, erhalten die bereits umfassend ausgebildeten Kursteilnehmer eine vierwöchige Intensivausbildung am Fliegerhorst Vogler in Hörsching.

Kursleiter Oberst Gerhard Grimm von der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule aus Tulln weiß, worum es geht:

Verletzte oder Verwundete aus Krisenregionen auf dem Luftweg nach Hause zu bringen, stellt uns vor medizinisch und logistisch herausfordernde Aufgaben, die nur im Team und durch diplomiertes Pflegepersonal zu bewältigen sind.

Welche Personen nehmen an diesem Kurs Teil?

Die Kursteilnehmer haben bereits umfassende medizinische Grundkenntnisse. Die Teilnehmer kommen aus Österreich und aus den Niederlanden. Aufgrund der internationalen Anforderungen ist die Kurssprache Englisch.

Welche Ausbildungsinhalte werden vorrangig trainiert?

Bei diesem Kurs ist die Lufttransportmedizin vorrangig. Beim Lufttransport werden unterschiedliche Druckzonen durchflogen. Unterschiedliche Drücke erfordern unterschiedliche medizinische Maßnahmen.

Wer ist befugt, so einen Einsatz anzuordnen?

Für Soldaten ordnet das Streitkräfteführungskommando den Einsatz an. Der Transport von Zivilpersonen ist vom Außenministerium anzufordern.

Die Drehscheibe ist Hörsching, warum?

Der Fliegerhorst Vogler in Hörsching ist die Heimatbasis der C-130 "Hercules" Transportflugzeuge des Heeres und verfügt über eine Feldambulanz mit fliegerspezifischem Fachpersonal. Damit bietet sich Hörsching als Drehscheibe für solche Vorhaben an.

Gab es schon derartige Einsätze?

Im Jahr 2011 wurden sieben verletzte Soldaten aus Bosnien nach Hause geflogen. Das System hat sich bestens bewährt.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Oberösterreich

Ein Team begleitet den Verwundeten.

Ein Team begleitet den Verwundeten.

In einer C-130 "Hercules" können bis zu 64 Patienten liegend transportiert werden.

In einer C-130 "Hercules" können bis zu 64 Patienten liegend transportiert werden.

Das medizinisch-technische Gerät ist gut verzurrt.

Das medizinisch-technische Gerät ist gut verzurrt.

Die Teilnehmer des Kurses aus den Niederlanden und Österreich.

Die Teilnehmer des Kurses aus den Niederlanden und Österreich.

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