Generalstabschef inspiziert übende Milizsoldaten
Steiermark, 26. März 2014 - Am Mittwoch inspizierte General Othmar Commenda die in der Steiermark übende Miliztruppe. Rund 1.000 Soldaten frischen dort zurzeit ihr militärisches Können auf. Mit seiner Dienstaufsicht unterstrich der Generalstabschef als ranghöchster Offizier die Bedeutung der Miliz für die Aufgaben des Österreichischen Bundesheeres.
Schutz von strategisch wichtiger Infrastruktur
Die Soldaten des Jägerbataillons Steiermark "Erzherzog Johann" üben derzeit den Objektschutz am Umspannwerk Kainachtal südlich von Graz. Rollenspieler treten dabei als "Selbstmordattentäter" oder als Sabotagetrupps auf und versuchen, sich Zugang zum Umspannwerk zu verschaffen.
Aufgabe der Milizsoldaten ist es, diese Angriffe zu erkennen und die Eindringlinge durch geeignete Maßnahmen an ihrem Vorhaben zu hindern oder sie zu bekämpfen. Was beim ersten Versuch nicht wunschgemäß funktioniert, wird wiederholt und so lange geübt, bis das militärische Handwerk beherrscht wird.
Erfahrener Bataillonskommandant
Seit 2012 ist Oberst Michael Miggitsch der Kommandant des Jägerbataillons Steiermark. 416 Übungstage hat er bisher zusätzlich zu seinem Zivilberuf als steirischer Landesfeuerwehrinspektor geleistet und dabei sehr viel Erfahrung als Kommandant und Milizoffizier gesammelt.
Zur laufenden Übung meint er: "Es gelingt uns durch eine gute Ausbildung einerseits und die hohe Motivation unserer Milizsoldaten andererseits, die Einsatzbereitschaft des Jägerbataillons Steiermark zu erreichen. Wir bereiten uns bei dieser Übung auf unsere Aufgaben bei einem sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz vor."
Generalstabschef verfolgt Training in der Ortskampfanlage
Um die speziellen Anforderungen für den Kampf in verbautem Gebiet zu kennen, trainieren die Milizsoldaten auch in der Ortskampfanlage Pöls. Dort demonstrierten sie Generalstabschef Commenda unter anderem, wie eine Schützengruppe ein Haus einnimmt und wie sich die Soldaten beim Kampf in einem Gehöft gegenseitig unterstützen und ihr Vorgehen sichern.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark