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Vier "Spürnasen" helfen bei Drogenprävention

Klagenfurt, 09. Mai 2014  - Gesellschaftliche Phänomene gehen auch am Bundesheer nicht vorbei - dies trifft auch auf die Problematik von Drogen zu. Beim Bundesheer wird daher auf zwei Ebenen aktiv gegen Drogenmissbrauch vorgegangen: Die erste Ebene betrifft die Aufklärung und Prävention als Vorsorgemaßnahme. Die zweite Ebene stellt eine klare Null-Toleranz-Politik gegenüber Drogenmissbrauch im Bundesheer dar.

Erste Ebene: Prävention

Prävention bedeutet, dass jeder Grundwehrdiener in seiner Basisausbildung durch speziell geschultes Personal auf die Gefahren von Drogen hingewiesen wird. Bei Grundwehrdienern gilt auch der Grundsatz "Therapie statt Strafe", analog der zivilen Anti-Drogen-Strategie. Daher wird erkannter Drogengenuss, sofern keine strafrechtlich relevanten Vergehen vorliegen, an die entsprechende Bezirksgesundheitsbehörde gemeldet.

Wird durch den Militärarzt ein wiederholter Drogenkonsum bei einem Rekruten festgestellt, wird dieser vorläufig aus dem Präsenzdienst entlassen und später wieder, nach erneuter Stellungsuntersuchung, zum Ableisten des restlichen Wehrdienstes einberufen. Zusätzlich liegt in allen Kasernen Informationsmaterial auf. Der heerespsychologische Dienst bietet weiters wertvolle Hilfe im Rahmen seiner Helpline an.

Zweite Ebene: Null-Toleranz

Zur Durchsetzung der Null-Toleranz-Politik gibt es im Bundesheer entsprechend ausgebildete Experten sowie Suchtmittelspürhunde zum Aufspüren von Drogen. Dazu werden routinemäßig unangekündigte Suchtmittelkontrollen durchgeführt, wie vor kurzem bei Grundwehrdienern des Villacher Pionierbataillons in der Rohr-Kaserne.

"Die Kontrollen erfolgen ohne direkten Verdacht und sollen vor allem dazu dienen, den Drogenkonsum außerhalb der Kasernen zu halten", so Einsatzleiter Etzelsberger vor der Überprüfung. Unterstützt wurde die Militärstreife bei diesem routinemäßigen Einsatz von vier Suchtmittelspürhunden. Diese sind speziell ausgewählt und aufwendig ausgebildet, begleiten die Hundeführer auch außerhalb der Dienstzeit und können die Einsatzführung effektiv unterstützen. Die Hunde "Fara", "Sandro", "Iso" und "Anubis" bewiesen bei diesem Einsatz eine kühle Schnauze.

Dazu der Einsatzleiter: "Diese Einsätze werden in enger Koordination mit dem jeweiligen Verband abgesprochen und ein passender, unangekündigter Termin kurzfristig festgelegt. Bescheid wissen nur die Sicherheitsdienste, da ansonsten der Überraschungseffekt entfällt, denn generell ist bekannt, dass diese Überprüfungen stattfinden." Strafrechtliche Vergehen werden im Anlassfall sofort angezeigt.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten

Suchtmittelspürhund "Sandro" untersucht jeden Winkel.

Suchtmittelspürhund "Sandro" untersucht jeden Winkel.

Spürhund "Iso" auf der Suche.

Spürhund "Iso" auf der Suche.

Auch Hündinnen sind im Einsatz, wie "Faro".

Auch Hündinnen sind im Einsatz, wie "Faro".

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