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Ukraine: Verteidigungsministerium unterstützt "Östliche Partnerschaft" der EU

Wien/Kiew, 13. Juni 2014  - Die Direktion für Sicherheitspolitik des Verteidigungsministeriums organisiert im Rahmen der Europäischen Nachbarschaftspolitik ein Trainingsprogramm für die sechs Ost-Staaten Moldawien, Weißrussland, Ukraine, Georgien, Armenien und Aserbaidschan. Ziel dieses Programmes ist es, diese Länder fit für mögliche EU-Kooperationen zu machen.

Das Trainingsprogramm wird in enger Kooperation mit Litauen, dem Europäischen Sicherheits- und Verteidigungskolleg und der Europäischen Kommission durchgeführt. Die Zielgruppe für diese Ausbildung sind Beamte aus den Außen-, Verteidigungs-, Innen- und Sicherheitsministerien sowie deren angegliederten Agenturen und Behörden. Damit wird auch ein Beitrag zur Sicherheitssektorreform geleistet.

Fokus auf der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik

Das Programm besteht aus drei Modulen, die allesamt einen Fokus auf die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union legen. In einem ersten eLearning-Modul bekommen die Teilnehmer die Grundlagen der Strukturen und Geschichte vermittelt. In einem zweiten, einwöchigen Modul werden die Studierenden nach Brüssel eingeladen, um die Europäische Union hautnah zu erleben. Experten aus den EU-Strukturen berichten über ihre tägliche Arbeit und können in Echtzeit auf die Ausbildungsbedürfnisse der Studierenden eingehen.

Den Abschluss bildet ein "Reflektionsseminar", bei dem die Teilnehmer das erlernte Wissen anwenden, Strategien analysieren und Politik-Empfehlungen abgeben. Dieses interaktive Seminar wird von Experten aus den EU-Institutionen sowie von renommierten europäischen Denkfabriken moderiert.

Abschluss in Kiew

Dieses letzte Modul fand von 26. bis 29. Mai in Kiew statt. Obwohl im Vorfeld der Veranstaltung gewisse Vorbehalte in Bezug auf die instabile Lage geäußert wurden, konnte das Seminar schlußendlich ohne Zwischenfälle abehalten werden.

Der ukrainische Verteidigungsminister, Generaloberst Mykhailo Koval, begrüßte die Absolventen des ersten Trainingsprogramms für die Östliche Partnerschaft. Brigadier Reinhard Trischak, in Vertretung des Verteidigungspolitischen Direktors, unterstrich "die Bedeutung von Training für die Festigung unserer Partnerschaft mit dieser für die Europäische Union und Österreich wichtigen Region".

Aufgrund des großen Erfolges des Trainingsprogramms und des Ersuchens von EU-Institutionen erklärte sich Österreich bereit, das Programm im Rahmen des Europäischen Sicherheits- und Verteidigungskollegs fortzuführen. Die Kosten werden von der Europäischen Kommission übernommen.

Studierende während eines Seminars.

Studierende während eines Seminars.

Teilnehmer und Organisatoren des Trainingsprogrammes.

Teilnehmer und Organisatoren des Trainingsprogrammes.

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