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Grundwehrdiener trainieren mit geschützten Mehrzweckfahrzeugen

Fehring, 11. Juli 2014  - Im Mai dieses Jahres rückten 120 Grundwehrdiener zur 1. Aufklärungskompanie des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 7 nach Fehring ein. Seit Anfang Juli absolvieren 30 von ihnen eine spezielle Ausbildung als Richtschützen auf dem geschützten Mehrzweckfahrzeug von Iveco. Dabei lernen sie, die elektronisch fernbedienbare Waffenstation des Fahrzeugs zu bedienen.

Erstmals Training für Rekruten

Im Jahr 2013 erhielt das Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7 in Feldbach von diesen splittergeschützten Transportfahrzeugen zwölf Stück für die Ausbildung von Kadersoldaten. Jetzt werden erstmals Rekruten trainiert.

Das splittergeschützte Mehrzweckfahrzeug

Ein besonderer Vorteil für die mitfahrenden Soldaten ist der erhöhte Schutz dieser Spezialfahrzeuge gegen Minen und Infanteriewaffenbeschuss. Der Truppentransporter ist grundsätzlich für laufende und zukünftige internationale Einsätze vorgesehen.

Führungs- und Waffeneinsatzsystem "Combat New Generation"

Zusätzlich zum erhöhten Schutzfaktor weisen die Fahrzeuge eine weitere Besonderheit auf: Alle sind mit dem Führungs- und Waffeneinsatzsystem "Combat New Generation" ausgerüstet. Mit dieser Hightech-Ausstattung ist es möglich, jederzeit alle relevanten Vorkommnisse auf dem Gefechtsfeld elektronisch auf einem Bildschirm in Echtzeit darzustellen. Das erleichtert es den Kommandanten, ihre Soldaten auf der Basis von sicheren Entscheidungsgrundlagen einzusetzen.

Unteroffizier als Zugskommandant

Stabswachtmeister Michael Schwarzl ist Ausbilder und Kommandant des Aufklärungszuges. Im Jänner 2012 hat er seine Ausbildung auf dem Mehrzweckfahrzeug begonnen. Nun gibt er seine Fachkenntnisse an die Grundwehrdiener weiter. "Die Rekruten sind da mit vollem Einsatz dabei. Das Fahrzeug mit all seiner Technik erfordert die Mitarbeit der ganzen Besatzung, um erfolgreich einen Auftrag zu erfüllen", sagt der Unteroffizier. "Und für uns Kommandanten ist das Führungssystem ein Meilenstein in der elektronischen Datenübertragung beim Aufklärungseinsatz", fügt er hinzu.

Fordernde Ausbildung

Rekrut Robert Fuchs wird gemeinsam mit seinen Kameraden zum Richtschützen an der Waffenstation ausgebildet. Er sagt: "Ich fand die Basisausbildung super und habe vor, mich für zwölf Monate freiwillig zu verpflichten. Der Iveco ist unter den Militärfahrzeugen ein hochtechnisches Luxusfahrzeug. Als Richtschütze kann ich meine Aufträge unter Splitterschutz erfüllen, dadurch fühle ich mich sehr sicher."

"Zusammen sind wir ein Team"

Rekrut Amar Karamujic erklärt: "Mit dem Richtgriff erlerne ich die Steuerung der Waffenstation. Zusätzlich werde ich ausgebildet, den Laser-Entfernungsmesser und das Wärmebildgerät zu bedienen." Und Rekrut Philip Zotter zeigt sich nicht nur von der Technik angetan: "Irgendwie ist die Ausbildung an diesem Fahrzeug vergleichbar mit meiner Lehre als Maschinenbautechniker. Jeder hat seinen Verantwortungsbereich, aber zusammen sind wir ein Team. Jeder weiß genau, was er zu tun hat, damit alles funktioniert."

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark

Ein Mehrzweckfahrzeug bei der Fahrt im Gelände.

Ein Mehrzweckfahrzeug bei der Fahrt im Gelände.

Zugskommandant Michael Schwarzl mit seinen Grundwehrdienern.

Zugskommandant Michael Schwarzl mit seinen Grundwehrdienern.

Das neue Führungs- und Waffeneinsatzsystem "Combat New Generation".

Das neue Führungs- und Waffeneinsatzsystem "Combat New Generation".

Schwarzl in seinem Führungsfahrzeug.

Schwarzl in seinem Führungsfahrzeug.

Rekrut Robert Fuchs wird als Richtschütze ausgebildet.

Rekrut Robert Fuchs wird als Richtschütze ausgebildet.

Rekrut Amar Karamujic steuert die Waffenstation.

Rekrut Amar Karamujic steuert die Waffenstation.

Rekrut Philip Zotter im Inneren des Fahrzeuges.

Rekrut Philip Zotter im Inneren des Fahrzeuges.

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